Sam Davies bereitet sich mit Grenoble auf den Aufstieg in die Top 14 vor, obwohl er sich in der Vergangenheit schwer getan hat

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Sam Davies, der walisische Fly-Half, der für Grenoble in der französischen ProD2-Liga spielt, hat seine Saison vor dem Aufstiegs-Playoff gegen Montpellier als „Achterbahnfahrt“ bezeichnet.

Grenoble hatte mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, die zu zwei Punktabzügen und dem Rücktritt des Rugbychefs Aubin Hueber führten. Trotz dieser Rückschläge ist Grenoble nur 80 Minuten davon entfernt, einen Platz in der Top 14 zurückzuerobern, den es nach dem Abstieg 2019 verloren hat.

Davies, der den walisischen Rugbyverband verließ, nachdem er ein unterbewertetes Angebot aus einer anderen französischen Region erhalten hatte, hat in seiner Debütsaison bei Grenoble einen großen Eindruck hinterlassen. Seine ehrgeizigen Spielzüge und seine präzisen Torschüsse waren herausragende Eigenschaften, die ihn in der ProD2 auf den zweiten Platz bei der Punkteausbeute brachten.

Der walisische Rugby-Sport selbst hat mit Budgetkürzungen zu kämpfen, denn die Ospreys sind das einzige walisische Team in der oberen Hälfte der URC-Tabelle. Diese finanzielle Belastung hat Spieler wie Davies dazu veranlasst, sich nach Möglichkeiten im Ausland umzusehen, wo sie eine bessere Entlohnung für ihre Fähigkeiten erhalten können.

Hoher Einsatz im Aufstiegs-Play-off

Montpellier, das in der letzten Saison den 13. Platz in der Top 14 belegte, wird im ausverkauften Stade des Alpes in Grenoble zu Gast sein, um das Playoff-Spiel zu bestreiten. Montpellier wurde unter der Leitung seines in Syrien geborenen Präsidenten Mohed Altrad 2022 Meister der Top 14. Dieser Erfolg hat es ihnen ermöglicht, große Namen des Rugbysports anzuziehen, darunter die ehemaligen englischen Nationalspieler Billy und Mako Vunipola und den ehemaligen schottischen Außenverteidiger Stuart Hogg, die sich dem Team in der nächsten Saison anschließen werden.

Diese hochkarätigen Neuzugänge werden zweifellos den Kader von Montpellier verstärken und die Wettbewerbsfähigkeit in der Top 14-Liga erhöhen. Die Fähigkeit von Montpellier, sich solche Talente zu sichern, hängt von ihrem anhaltenden Erfolg und ihrer Präsenz in der Top 14 ab, so dass dieses Playoff für beide Vereine von entscheidender Bedeutung ist.

Während sich Davies und Grenoble auf dieses entscheidende Spiel vorbereiten, könnte ihre Leistung nicht nur ihre Zukunft neu definieren, sondern auch die anhaltenden Herausforderungen und Chancen im Profi-Rugby aufzeigen.

Davies sprach im Rückblick auf seine Saison und seinen Abschied vom walisischen Rugby davon, dass er eine „Achterbahnfahrt“ erlebt und das, was er als das „Chaos“ des walisischen Rugby bezeichnete, hinter sich gelassen habe. Er wies auf die finanziellen Schwierigkeiten und die Negativität innerhalb des walisischen Rugbys hin. Gespräche über eine Reduzierung der Regionen auf zwei oder drei betonten die Herausforderungen, vor denen der Sport in Wales steht.

Im Gegensatz dazu äußerte Davies seine Bewunderung für die Möglichkeiten und das Umfeld in Frankreich und bezeichnete es als frischen Wind. Er erkannte die Unterstützung und die Erwartungen in Frankreich an und merkte an, dass man den Spielern zwar Raum für Fehler lässt, aber von ihnen erwartet, dass sie konstant Leistung bringen.

Das bevorstehende Playoff-Spiel gegen Montpellier steht unter enormem Druck. Davies räumte ein, dass Montpellier verzweifelt ist und viel auf dem Spiel steht, da die Spieler möglicherweise um ihren Lebensunterhalt spielen.

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