Search Results for: Glasgow

Number of Results: 9

Bewerbung für die Commonwealth Games 2026: ein potenzieller Wendepunkt für die Erneuerung Glasgows

2026 Commonwealth Games Bid: A Potential Turning Point for Glasgow's Regeneration, Concept art for illustrative purpose, tags: die der - Monok
2026 Commonwealth Games Bid: A Potential Turning Point for Glasgow's Regeneration, Concept art for illustrative purpose, tags: die der - Monok

2026 Commonwealth Games Bid: A Potential Turning Point for Glasgow’s Regeneration, Concept art for illustrative purpose – Monok

Die Aussicht, dass Glasgow die Commonwealth Games 2026 ausrichtet, könnte große Wohnungsbauprojekte ankurbeln und die Stadt verjüngen, wie der schottische Labour-Abgeordnete Paul Sweeney vorschlägt.

Angesichts der Tatsache, dass Glasgow als potenzieller Ersatz-Gastgeber für die Commonwealth-Spiele 2026 in Betracht gezogen wird, besteht die spannende Aussicht, dass dieses Ereignis als Katalysator für umfangreiche Wohnungsbauprojekte dienen und zur Verjüngung der Stadt beitragen könnte, wie Sweeney betonte.

Ich habe die Idee, dass Glasgow die Commonwealth-Spiele 2026 ausrichten könnte, erstmals im Juli letzten Jahres gegenüber den Ministern zur Sprache gebracht, nachdem sich die Australier zurückgezogen hatten.

Paul Sweeney

Sollte die finanzielle Notlage Victorias weiterhin ein Hindernis für die Ausrichtung der Commonwealth Games 2026 darstellen, befindet sich die Commonwealth Games Federation (CGF) derzeit in fortgeschrittenen Gesprächen mit verschiedenen Ländern, darunter Glasgow, als potenzieller Ersatzausrichter. Sollte der Zuschlag erteilt werden, könnte dies ein entscheidender Moment für Glasgows Regenerations- und Wohnungsbauprojekte sein.

Laut Sweeney könnte diese Gelegenheit als wichtiger Katalysator dienen, um „die Erneuerung der Stadt wieder in Gang zu bringen“.

Der Abgeordnete hatte das Thema einer möglichen Beteiligung Glasgows erstmals im Juli letzten Jahres gegenüber Regierungsvertretern angesprochen, nachdem Victoria sich von der Bewerbung zurückgezogen hatte.

Der Zuschlag für die Commonwealth-Spiele 2026 wäre nicht nur für Glasgow, sondern auch für Schottland eine bemerkenswerte Leistung. Glasgow würde damit zum zweiten Mal in seiner Geschichte Gastgeber dieser angesehenen Spiele sein, und Schottland wäre zum vierten Mal Gastgeber dieser Veranstaltung.

Der Verband der Commonwealth Games erwägt eine kostensparende Maßnahme, indem er die Zahl der Sportarten, die bei künftigen Spielen ausgetragen werden, möglicherweise verringert. So könnten in Glasgow etwa zehn bis dreizehn Sportarten ausgetragen werden, während in Birmingham 2022 insgesamt zwanzig Sportarten auf dem Programm stehen.

Als die Commonwealth Games zum ersten Mal in Glasgow stattfanden, kosteten sie die Stadt 543 Millionen Pfund. Ian Reid, Vorsitzender der Commonwealth Games Scotland (CGS), sagte, dass eine kosteneffiziente Veranstaltung für 130 bis 150 Millionen Pfund durchgeführt werden könnte, während einige die finanzielle Kapazität der Stadt für eine weitere Veranstaltung in Frage stellen.

Glasgow

Glasgow Z-goh, GLA SS-; Scots: Glesca or Glesga ; Scottish Gaelic: Glaschu ) is the most populous city in Scotland, the fourth-most populous city in the United Kingdom, (wikipedia)

Hampden Park

Hampden Park is a football stadium in the Mount Florida area of Glasgow, Scotland, which is the national stadium of football in Scotland and home of the Scotland national football team. (wikipedia)

Die Geschichte Schottlands

Heute streiten sich England und Schottland über den Brexit. Während die Briten die Europäische Union verlassen möchten, tritt Schottland für einen Verbleib in der Staatenunion ein. Mehrere Male hat sich die schottische Regierung bereits mit einem Unabhängigkeitsreferendum versucht beziehungsweise mit diesem geliebäugelt. Während die Briten die Unabhängigkeit von der Europäischen Union fordern, wünschen sich die Schotten wiederum eine Unabhängigkeit vom britischen Königreich. Beide Länder verbindet schon seit vielen tausend Jahren eine untrennbare Geschichte, die sich nicht so einfach mit einer Unabhängigkeitserklärung beenden lässt.

Schottland in der Steinzeit

Mit den Engländern verband die Schotten viele Jahrhunderte eine nicht unbedeutende Feindschaft, aber auch untereinander war man sich nicht immer wohl gesonnen. Legendär sind die blutigen Fehden zwischen den schottischen Highlandclans. Insgesamt bietet die Geschichte Schottlands reichlich Stoff für Legenden und mythische Sagen, die die Einwohner dieses nördlichen Staates noch heute gerne erzählen. Große Persönlichkeiten wie William Wallace und Robert the Bruce tummeln sich in diesen Geschichten. Wem diese Namen nicht sofort etwas sagen, kennt vielleicht die Highlandersage Brave Heart. Auch Bonnie Prince Charlie, Rob Roy und Maria Stuart begegnen interessierten Lesern immer wieder. Die Namen vieler mythischer Sagen haben auch Eingang in die Geografie gefunden, denn immer wieder trifft man auf Berge und Regionen mit so seltsam anmutenden Namen wie Arthur’s Seat und Old Man. Die Anfänge Schottlands reichen bis in die Steinzeit zurück und unterscheiden sich damit nicht maßgeblich von der Geschichte anderer europäischer Länder. So waren auch in Schottland Jäger und Sammler zuhause. Diese bauten ihre Siedlungen, von denen noch heute Überreste existieren, vorzugsweise im Schutz der mächtigen Berge der Highlands, an Flussufern und auf den Inseln vor schottischen Küste. Steinkreise aus dieser Zeit sind wie in England auch über ganz Schottland verteilt. Diese Steinkreise, die bis heute noch nicht abschließend durch Historiker erforscht wurden, gehen bis in die Zeit 3.000 bis 2.500 v.Chr. zurück.

Die römische Besatzung ab 43 v.Chr.

Wie in England gab es auch in der schottischen Geschichte eine Epoche der römischen Besatzung, die 43 n.Chr. begann. Zuerst kamen die Legionen römischer Soldaten in England an und zogen dann nach und nach nordwärts. Allerdings kamen sie nicht weiter als bis in den Südosten, denn obwohl das römische Heer sehr gut ausgebildet war und das römische Reich zu diesem Zeitpunkt einen großen Teil des heutigen Europas bestimmte, stießen die Soldaten hier im hohen Norden auf unerwarteten Widerstand durch die Kaledonier, einem Stamm der Pikten. Obwohl die Römer einige bedeutende Schlachten für sich entscheiden konnten, endete ihr Reich dort, wo heute zwar nicht die politische, jedoch eine geografische Grenze zwischen England und Schottland besteht: dem Hadrians Wall. Es handelt sich um eine römische Festung, um die herum ganze Siedlungen und Handelspunkte entstanden, benannt nach dem römischen Kaiser Hadrian. Auch sein Nachfolger Antonius versuchte sich in der Ausweitung des römischen Reiches, blieb jedoch gleichfalls erfolglos.

1034 entsteht das erste schottische Königreich

Schottland war zur Zeit der Pikten in vier unterschiedliche Reiche aufgeteilt, die regelmäßig miteinander in Streit lagen, die häufig in kriegerischen Auseinandersetzungen ausarteten. Zu dieser Zeit hatten die Wikinger das englische und schottische Reich für sich entdeckt, das so manche Begehrlichkeiten weckte. Die Wikinger waren bekannt für ihre Erfolge, die auf wenig zimperliche Eroberungsschlachten zurückgingen. So fiel dieses nordische Volk auch auf dem Gebiet des heutigen Schottlands ein und machte sich das Land Untertan. Als wenn die innerpolitischen Streitigkeiten nicht schon genug gewesen wären, mussten sich die einzelnen Piktenstämme der vier Reiche nun auch noch gegen die Wikinger behaupten. Um 1034 entstand unter Duncan I. das erste schottische Königreich. Allerdings waren die Probleme damit nicht beseitigt, denn die Wikinger gaben ihre Eroberungsfeldzüge so schnell nicht auf. Eines der bekanntesten Werke der Literatur, das sich mit dieser Situation befasst, ist McBeth von William Shakespeare.

Schottland im 13. Jahrhundert

Zur gleichen Zeit fiel weiter südlich auf der Insel, im heutigen England, William der Eroberer ein und machte sich das Land untertan. Eine breite Mehrheit der Adelsschicht war mit dieser Entwicklung nicht einverstanden und floh in Richtung Norden nach Schottland. In diesem adeligen Windschatten befanden sich auch viele gut situierte Bürger der Bildungselite. Die Unabhängigkeitsbestrebungen Schottlands sind keine Erfindung der Neuzeit und des Brexits, sondern bestanden auch schon im 13. Jahrhundert, der Zeit der schottischen Unabhängigkeitskriege. Die bekanntesten Führungspersönlichkeiten dieser Zeit, die heute noch als Nationalhelden verehrt werden, sind Robert the Bruce und William Wallace. Zu dieser Zeit erfuhr die Geschichte Schottlands eine wichtige Wende, denn der Hochlandclan der Stuarts ergriff die Macht. Dieser Clan sollte sich zu dem mächtigsten und politisch wichtigsten im Land entwickeln, denn kein anderer Clan stellte so viele Könige und Königinnen wie die Stuarts. Dabei verlief die Familiengeschichte alles andere als einfach. Krisen waren an der Tagesordnung, denn die meisten Stuart-Monarchen bekamen die Königswürde bereits im Kindesalter. Was sich beneidenswert anhört, ist auf den zweiten Blick erschreckend, denn aufgrund der zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen mit weiteren wichtigen Hochlandclans und der politisch unsicheren Zeit war den meisten Königen kein langes Leben vergönnt. Kaum einer kam in den Genuss eines natürlichen Todes. Dennoch schafften es einige der Monarchen, sich länge als zwanzig Jahre auf dem Thron zu halten.

Der Beginn der Stuart-Dynastie 1371

Nach dem Ende der Dynastie von Robert the Bruce stellten die Stuarts für einen Zeitraum von 343 Jahren ununterbrochen den König beziehungsweise die Königin. Die Dynastie der Stuarts auf dem Thron begann 1371 und endete erst 1714. Die Vorfahren der Stuarts kamen mit den Eroberungsfeldzügen der Normannen aus der Bretagne nach Schottland. Im 12. Jahrhundert wurden die Stuarts in den Adelsstand erhoben und konnten fortan ihre Adelstitel auf die jeweils nachfolgende Generation vererben. Der Titel lautete „The High of Stewart“, der zunächst für mehrere Jahrhunderte geführt wurde. Erst Königin Maria Stuart führte im 16. Jahrhundert zu Beginn ihrer Regentschaft die französische Schreibweise Stuart ein, die fortan bis zum Ende der Königsdynastie 1714 beibehalten wurde. Die Konflikte innerhalb des Clans begannen jedoch bereits mit dem ersten König Robert II. Obwohl ein Enkel des Nationalhelden Robert the Bruce, ließ dieser jedoch an Charisma, Erfolg und Heldenhaftigkeit stark zu wünschen übrig. Er galt als leicht manipulierbar und politisch schwach. Aufgrund der politischen Unruhen im Land schickte er seinen Sohn James auf den Weg in das vermeintlich sichere Frankreich. Dieser wurde jedoch unterwegs dorthin entführt und fiel den Engländern unter König Heinrich V in die Hände. Mittlerweile saß sein Onkel, Robert III auf dem Thron, der jedoch wenig Interesse daran zeigte, seinen Neffen auszulösen. So kam James I. erst 18 Jahre nach seiner Entführung wieder frei und hatte in der Zwischenzeit natürlich eine englische Erziehung genossen.

Als er 1406 nach seiner Rückkehr den schottischen Thron bestieg, hatte er dementsprechend wenige Anhänger. Dennoch konnte sich dieser unbeliebte Stuart bis 1437 auf dem Thron halten. Ihn ereilte jedoch das gleich Schicksal, wie einigen seiner Vorgänger und vielen seiner Nachfolger: ein gewaltsamer Tod, denn er wurde in der Hauptstadt Perth erschossen. Sein Sohn James II. beschloss daraufhin, den Königssitz nach Edinburgh zu verlegen, die eine sichere Burg und Festung gegen feindliche Angriffe bot. So tatkräftig und politisch erfolgreich sich dieser König auch zeigte, ereilte ihn gleichfalls ein unnatürlicher Tod. Im Alter von nur 29 Jahren fiel er seinen eigenen Kanonen zum Opfer. Sein Sohn James III. erweiterte das Reich Schottland um die Inseln Orkney und Shetland, indem er die Tochter des dänischen Königs heiratete. Zwei weitere einflussreiche Highlandclans waren die McDonalds und die Douglas. Diese kämpften nicht nur gegeneinander, sondern auch gegen die Königsdynastie der Stuarts. Frei nach dem Motto „dein Feind ist mein Freund“ taten sich diese beiden schottischen Clans mit dem englischen König Edward IV zusammen. James III war wie seinen Vorfahren gleichfalls kein langes Leben mit einem natürlichen Tod vergönnt. Historiker vermuten, dass er in den Wirren der kriegerischen Auseinandersetzungen im Auftrag seines eigenen Sohnes ermordet wurde. Manchmal ist Blut halt doch nicht dicker als Wein.

James IV war der letzte schottische König, der noch die gälische Sprache verwendete und die Distel als Emblem Schottlands einführte. Er galt als Renaissance-König, mit ihm zog eine moderne und neue Zeit im schottischen Königreich ein. Er war Kosmopolit, stilsicher in allen Lebensfragen, legte Wert auf Bildung, förderte die Gründung von Universitäten, Chroniken, Dichtung, Parlamentsschriften und Gesetzgebung. Viele der königlichen Residenzen, die noch heute Besuchermagneten sind, wurden unter James IV ausgebaut, so Stirling Castle, Holyrood Palace und Linlithgow Palace. Zu dieser Zeit saßen die Tudors dem englischen Thron. James IV heiratete eine Tochter des Tudor-Königs Heinrich VII und führte damit einen Friedensvertrag zwischen Schottland und England herbei. Gleichzeitig erneuerte er jedoch die Allianz mit Frankreich. Als der Nachfolger und Schwager von James IV, Heinrich VIII, Frankreich angriff, entschloss sich der schottische König jedoch, die Allianz mit Frankreich einzuhalten. Er sollte der letzte Herrscher der britischen Insel bleiben, der im Kampf fiel. Aufgrund seines plötzlichen Todes wurde sein Sohn James V bereits im Alter von einem Jahr gekrönt. Sobald er im Erwachsenenalter seine Regentschaft antreten konnte, stellte er sich als ähnlich politisch fähig, gebildet und weltgewandt wie sein Vater heraus. Durch Einheirat in das französische Königshaus festigte er die von seinem Vater begründete Allianz mit Frankreich. Dies wiederum brachte ihm einigen Ärger mit seinem Onkel, dem englischen König Heinrich VIII ein. Auch diesem König war jedoch kein langes Leben beschieden. Er fand zwar kein gewaltsames Ende, jedoch raffte ihn das Fleckfieber nach langen und erneuten Auseinandersetzungen mit den Engländern dahin.

1542 bis 1567: Schottland unter Königin Maria Stuart

Seine Tochter Maria war da erst wenige Tage alt. Die Regentschaft Maria Stuarts war durch zahlreiche Intrigen und Machtkämpfe geprägt. Diese gingen vor allem vom englischen Zweig der Familie aus. Heinrich der VIII betrachtete sich als einziger männlicher Erbe als rechtmäßiger Nachfolger James V und erhob nun neben dem englischen Thron auch Anspruch auf das schottische Pendant. Er zögerte nicht, sein vermeintliches Anrecht auf den Thron mit Waffengewalt durchzusetzen. Die junge Maria Stuart wurde im Alter von fünf Jahren in Sicherheit an den französischen Hof gebracht. Während die junge Maria unbeschwerte Jahre am französischen Hof verbrachte, begann Heinrich VIII damit, das bis dahin katholische Schottland von eben dieser Kirche im Zuge der englischen Reformation loszulösen, in der England protestantisch wurde. Als die junge Maria nach Schottland zurückkehrte, hatte ihr Halbbruder James Stewart und mit ihm der Protestantismus deutlich an Einfluss gewonnen. Dieser Konflikt zwischen den beiden Glaubensrichtungen sollte die gesamte Regentschaft Maria Stuarts prägen. Wieder einmal drohte Gefahr aus dem englischen Zweig der Familie. Während Maria Königin von Schottland wurde, bestieg die protestantische Elisabeth I den englischen Thron. Maria zeigte sich jedoch als gewinnende Persönlichkeit, die politisch und taktisch kluge Entscheidungen traf. Daher war ihr die Unterstützung der meisten Schotten im Konflikt mit England sicher und die Macht der Stuarts im Land gefestigt.

Ihr Mann, ihr Cousin Henry mit dem Titel Lord Danley, sollte sich jedoch als ihr Untergang erweisen. Obwohl eine Liebesheirat für Maria erwies sich ihr Gatte jedoch als wenig loyal. Charakterschwach aber machthungrig, griff er nach der Heirat nach der Regentschaft, doch Maria wehrte sich, indem sie ihn bewusst klein hielt. Dieser rächte sich, indem er Marias Verbündeten, ihren Sekretär David Riccio ermordete, als diese hochschwanger sogar Zeugin dieses gewaltsamen Ablesens wurde. Wenig später ereilte ihren Gatten jedoch ein ähnlich gewaltsames Ende, als dieser selbst ermordet wurde. Als Drahtzieherin galt keine geringere als seine Gattin Maria. Als sie dann noch den Hauptverdächtigen, den Earl of Bothwell heiratete, war es mit der Unterstützung der Schotten für ihre Königin vorbei. Sie musste abdanken und floh nach England, wo sie in Gefangenschaft ihrer intriganten Cousine, Elisabeth I geriet. Nach 19 Jahren ließ die englische Königin Maria Stuart schließlich wegen Hochverrat durch das Fallbeil hinrichten. Heutzutage liegen die beiden Kontrahentinnen nur wenige Meter voneinander entfernt in der Westminster Abbey begraben. Ihr Sohn James VI hatte allerdings nur wenig Mitgefühl mit der eigenen Mutter und protestierte nur formell gegen die Hinrichtung, da er sich nach dem Tode Elisabeth I selbst Hoffnung auf den englischen Thron machte.

1567 bis 1707: Einigungsversuch mit England, Abschaffung und Wiedereinführung der Monarchie, Ende der Stuart-Dynastie

Er und sein Sohn versuchten sich in den kommenden Jahren erneut an einer friedlichen Einigung mit England. Während die englischen Adeligen wenig erfreut über den schottischen Einfluss waren, fühlten sich die Schotten von ihrem König, der hauptsächlich in London residierte, verlassen und verraten. Keine gute Gemengelage und Voraussetzung für eine Aussöhnung der beiden Länder. Die nachfolgende Zeit war erneut durch Konflikte zwischen Katholiken und Protestanten geprägt. König Charles I versuchte vergebens, die schottisch reformierte Kirche der Presbyterianer durch die anglikanische Kirche zu ersetzen. Seine Bemühungen endeten schließlich mit seiner Hinrichtung. Das Regime der Stuarts endete vorübergehend mit Übernahme durch das Regime Oliver Cromwells, das die Monarchie abschaffte und durch eine Republik in Form des Commonwealth von England, Schottland und Irland ersetzte. Allerdings währte der Erfolg des Cromwell-Regimes nicht lange und schon bald kam Charles II, der Sohn des hingerichteten Königs an die Macht und führte die Monarchie wieder ein. Diese wendete sich wieder der katholischen Kirche zu, was wiederum das verbündete französische Königreich erfreute. Obwohl Charles II zum König von England und Schottland gekrönt wurde, erfolgte die politische Union Englands und Schottlands erst im Jahre 1707. Zu dieser Zeit war die anglikanische Kirche bereits an der Macht. Ein Gesetz verbot fortan katholische Regenten auf dem Thron. Dieses Gesetz besteht bis zum heutigen Tage. Damit endete die Dynastie der Stuarts nach mehr als 300 Jahren auf dem Thron. Die kinderlose Königin Anne übergab die Regentschaft schließlich an das protestantische Haus von Hannover.

Schottland in der Neuzeit ab dem 19. Jahrhundert

Anfang des 19. Jahrhunderts erlebte Schottland die Wende vom Agrar- zum Industriestaat. Die neue moderne Zeit entwickelte sich zuerst im fortschrittlichen England und drang dann über die schottischen Lowlands bis in die Highlands vor. Die Infrastruktur im Land war allerdings nur wenig entwickelt und so bereiteten die modernen Zeiten dem Land einige Schwierigkeiten. In den 1820er-Jahren wurden Farmer im Rahmen der Highland Clearances von den Highlands an die Küsten und in die Städte umgesiedelt, ihre Häuser zerstört und ihr Land in Schafweiden umgewandelt. Die zugewanderten Highlander bildeten in den Städten das im Zuge des entstehenden Industriezeitalters heranwachsende Proletariat der Fabrikarbeiter. Straßen und Kanäle mussten gebaut werden, ab Mitte des 19. Jahrhunderts kam die Eisenbahn dazu. Zahlreiche Fabriken und der Kohlebergbau entstanden in den großen Städten. Von dieser Entwicklung profitierte vor allem Glasgow. In den 1840er-Jahren setzte nach der Kartoffelfäule die große Hungersnot ein, eine Gemeinsamkeit, die Schottland mit Irland verzeichnete. Cholera und Typhus dezimierten große Teile der Bevölkerung vor allem in den großen Städten. Mit der Einführung der Eisenbahn entwickelte sich Glasgow zum Zentrum des Lokomotivbaus und wurde nach London zur zweitwichtigsten Stadt des britischen Empires. Mit zunehmender Bevölkerung stieg der Bedarf an Nahrungsmitteln und Textilien. Die Armee war einer der größten Abnehmer. Vor allem Wolle war gefragt und so kamen Landbesitzer durch ihre Schafe zu einem gewissen Wohlstand.

Trotz dieser positiven Entwicklung hatte Schottland im Vergleich zu seinem südlichen Nachbarn England nur wenig politischen Einfluss, denn nur wenige schottische Abgeordnete waren im Parlament in London vertreten. Erst 1885 konnte Schottland ein eigenes Ministerium durchsetzen. Das Streik- und Existenzrecht wurde 1875 garantiert. Königin Viktoria machte Schottland als Reiseland populär, denn im hochindustrialisierten England sehnte man sich schon damals nach Natur und Entschleunigung. Wo konnte man dieses Ziel besser erreichen als in den weitläufigen und unberührten Naturlandschaften Schottlands? Die industrielle Revolution hatte vor allem den Westen Schottlands entwickelt und dort eine ausgedehnte Schiffsbau- und Schwerindustrie geschaffen. Anfang des 20. Jahrhunderts war in Schottland etwa ein Fünftel der weltweiten Schiffswerftkapazitäten angesiedelt. So unerfreulich und grausam der Erste Weltkrieg mit seinen Millionen Toten auch war, profitierte Schottland dennoch von diesem Waffengang, denn Produkte der Schwer- und Schiffsbauindustrie wurden weltweit gebraucht. Dies änderte sich nach Kriegsende und Schottland versank in einer Wirtschaftskrise. Die schottische Arbeiterschaft war überwiegend links ausgerichtet, die Politik in Glasgow war eindeutig rot. 1929 kam es zu Generalstreiks und man befürchtete sogar eine Revolution. Die Wirtschaftskrise erreichte 1931 ihren Höhepunkt, denn 65 Prozent der Werftarbeiter waren arbeitslos.

In London konzentrierte man sich mehr auf England und vernachlässigte die schottischen Belange. So wurde der Ruf nach einer Home Rule, einer eigenen schottischen Regierung, immer lauter. Trotz weitreichender politischer Zugeständnisse aus London blieb der Wunsch der Schotten nach Unabhängigkeit bestehen. Ein Unabhängigkeitsreferendum 1979 konnte keine politische Veränderung herbeiführen. Eine zweite Volksabstimmung im Mai 1999 erreichte nach 300 Jahren jedoch endlich ein eigenes schottisches Parlament, womit Schottland zumindest eine gewisse Teilautonomie zugestanden wurde. Ein Unabhängigkeitsreferendum im September 2014 scheiterte jedoch, da sich 55,3 Prozent der Wähler gegen eine Unabhängigkeit von England entschieden.

Die Einwohner Schottlands

Einwohner Schottland

Einwohner von England und Schottland: Unterschiede und Gemeinsamkeiten

England wird häufig synonym mit Großbritannien verwendet, was so jedoch nicht richtig ist. England bildet den südlichen Teil dieser Insel. Hier leben circa 55 Millionen Einwohner. Der nördliche Teil der Insel besteht aus Schottland, das ungefähr 5,4 Millionen Einwohner zählt. In Wales sind rund 3,2 Millionen Menschen zuhause, während Nordirland circa 1 Millionen Einwohner zählt. Gemeinsam bilden diese einzelnen Landstriche der Insel das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland.

Die Hauptstadt von Großbritannien und England ist London mit ungefähr 8,5 Millionen Einwohnern. Engländer stellen mit 83,6 Prozent die Mehrheit der Einwohner auf der britischen Insel. Schotten sind mit 8,6 %, Iren mit 2,9 % und Waliser mit 4,9 % Prozent vertreten. Angehörige anderer Staaten stellen einen Anteil von 7,9 %. Die offizielle Amtssprache in allen Landesteilen ist Englisch. Die Mehrheit der Engländer wie der Briten insgesamt gehört der anglikanischen Kirche (Church of England) an. 0,2 Millionen Einwohner sind Mitglied der Church of Scotland oder gehören einer weiteren protestantischen Kirchengemeinde an. Obwohl England überwiegend protestantisch geprägt ist, stellen Katholiken 5,6 Millionen Glaubensangehörige, was zum großen Teil auch auf das überwiegend katholisch geprägte Irland zurückzuführen ist.

Einwohner England

England stellt nicht nur den größten Bevölkerungsanteil von Großbritannien, sondern ist mit einer Bevölkerungsdichte von 417 Einwohnern pro Quadratkilometer auch der am dichtesten besiedelte Landesteil auf der britischen Insel. Ferner weist England eine der höchsten Bevölkerungsdichten weltweit auf. Ein großer Teil der insgesamt mehr als 55 Millionen Einwohner lebt jedoch in London und in dem Ballungsgebiet Greater London. Diese Bevölkerungsmehrheit lebt auf nur 1,3 Prozent der Gesamtfläche Englands. Ein großer Teil der Engländer hat aufgrund der geschichtlichen Entwicklung Dänen, Normannen, Kelten, Sachsen, Angeln, Iberer und Römer im Stammbaum zu verzeichnen. Im letzten Jahrhundert wanderten viele Menschen aus Südostasien und der Karibik nach England ein. Weitere Bevölkerungsteile stellen Chinesen, Afrikaner sowie Süd- und Osteuropäer.

England ist stärker monarchistisch geprägt als Schottland, obwohl die derzeit im Amt befindliche Queen Elisabeth II. Staatsoberhaupt von ganz Großbritannien ist. Daher ist England in 39 historische Grafschaften eingeteilt, die gleichzeitig die Verwaltungsbezirke bilden. Diese wurden im Lauf der Jahrhunderte mehrfach neu gegliedert. Im 20. Jahrhundert wurden diese Grafschaften an die teilweise neu entstehenden Ballungsgebiete angepasst. Durch diese Neugliederung veränderten sich auch die Grenzen der seit dem Hochmittelalter entstandenen Counties. Ob die Einwohner in einer City oder einer Town wohnen, geht gleichfalls auf eine historische Entwicklung zurück. Als City darf sich jede Stadt mit einer königlichen Ernennungsurkunde, der Royal Charter, bezeichnen. Diesbezüglich orientierte man sich daran, ob die betreffende Ortschaft eine Kathedrale vorweisen konnte oder nicht. Alle Städte ohne königliche Ernennungsurkunde und Kathedrale werden daher als Town bezeichnet. Die Anzahl der Einwohner ist dabei zweitrangig, denn das kleine St. Davids in Wales, wo gerade einmal 2.000 Einwohner zuhause sind, wird als City bezeichnet, eben, weil es eine Kathedrale sein eigen nennt. Das vergleichsweise große Stockport mit 135.000 Einwohnern in der Nähe von Manchester wird dagegen nur als Town bezeichnet, weil hier keine Kathedrale steht und daher auch keine königliche Ernennungsurkunde vorliegt.

Neben London sind die größten Städte in England mit ungefähren Einwohnerzahlen

Birmingham = 2,6 Millionen

Manchester = 2,5 Millionen

Sheffield = 516.100

Bradford = 485.000

Leeds = 458.000

Liverpool = 441.500

Bristol = 382.000

Leicester = 285.000

Newcastle = 270.000

Nottingham =270.000

Plymouth mit 244.000

Kingston upon Hull = 240.000

Southhampton mit ca= 221.000

Portsmouth = 189.000

York = 185.000

Bournemouth = 164.000

Brighton = 134.000

Oxford = 134.000

Middlesbrough =133.000

Torbay = 132.000

Preston = 130.000

Norwich = 125.000

Exeter = 112.000

Cambridge = 110.000 Einwohnern

Chester = 80.000 Einwohnern

Taunton = 61.000 Einwohnern

Dover = 35.000 Einwohnern

Einwohner Schottland

Die Hauptstadt von Schottland ist Edinburgh. Mit 5,4 Millionen Einwohnern ist Schottland im Gegensatz zu England vergleichsweise dünn besiedelt. Die Bevölkerungsdichte beträgt 66 Einwohner pro Quadratkilometer. Die meisten Menschen leben in den größeren Städten beziehungsweise in deren Umland. Sie stellen zwei Drittel der Bevölkerung. Die meisten Menschen wohnen in den an den nördlichen Teil Englands grenzenden Lowlands. In den Highlands leben gerade einmal 8 Einwohner pro Quadratkilometer. Historisch gesehen wird die schottische Bevölkerung in die Lowlander und Highlander eingeteilt, deren Vorfahren häufig Mitglieder der jeweils einflussreichen Familienclans waren, die sich genauso häufig in langen und traditionellen Clan-Fehden gegenüberstanden. Wie ein großer Teil der englischen Bevölkerung haben auch die Schotten römische und skandinavische Vorfahren. Weitere Volksgruppen stellten die Pikten und Kelten. Auf den Orkney- und Shetland-Inseln macht sich ein starker skandinavischer Einschlag bemerkbar.

Neben der Amtssprache Englisch werden in Schottland zwei weitere schottische Sprachen, Lowland Scots und Schottisch-Gällisch gesprochen. Etwa dreißig Prozent der Einwohner können die eine oder andere schottische Sprache sprechen. Die schottisch-gälisch sprechenden Einwohner stellen die Mehrheit jedoch nur auf den Äußeren Hybriden. Nach den Angehörigen der Church of Scotland (32, 5 %) stellen die Katholiken die zweitgrößte Religionsmehrheit. Als bekenntnislos bezeichnen sich mehr als 1,9 Millionen Schotten. Weitere Glaubensgemeinschaften stellen Angehörige des Hinduismus, des Islams, des Buddhismus, des Skihismus und des Judentums mit 0,1 bis 1,4 Prozent. Christen, die einer anderen Kirche als der Church of Scotland angehören, sind mit 5,5 Prozent vertreten. Die Church of Scotland ist die Staatskirche des Landes mit presbyterianischer Ausrichtung und calvinistischer Verfassung.

Der Industrie- und Dienstleistungssektor konzentriert sich auf die größeren Städte, ein Grund dafür, warum eine Mehrheit der Bevölkerung sich hier angesiedelt hat. Obwohl Edinburgh Hauptstadt ist, läuft Glasgow dieser historischen Stadt in Sachen Einwohnern und Größe den Rang ab. Zusammen mit Clydebank bildet Glasgow das industrielle Ballungsgebiet Clydebank, das größte Zentrum für Maschinentechnik in Großbritannien. Allerdings konzentrieren sich die Aktivitäten heutzutage mehr auf die Erdölförderung an der Küste als auf den traditionellen Schiffsbau. Inverness und Aberdeen konnten von Erdölförderung in der Nordsee in der Vergangenheit besonders profitieren.

Wichtigste und größte Städte in Schottland mit Einwohnerzahlen

Glasgow = 590.507

Edinburgh = 459.366

Aberdeen = 195.021

Dundee = 147.285

Paisley = 78.834

East Kilbride = 74.395

Livingston = 56.269

Hamilton = 53.188

Cumbernauld = 52.270

Kirkcaldy = 49.709

Warum ist England für Touristen so attraktiv?

Was macht England für Touristen so attraktiv?

Es ist noch nicht lange her, da haben sich die Bürger des Vereinigten Königreichs für einen Austritt der Inselnation aus der EU entschieden. Als Folge dieses Austritts erlitten sowohl das englische Pfund als auch die Aktien einen herben Absturz. Aber des einen Leid ist des anderen Freud.

Eindeutiger Gewinner des Brexits ist die Tourismusbranche. Allein im letzten Jahr wurde die Insel von 36 Millionen Touristen besucht, Tendenz steigend. Das liegt vor allem an der Abwertung des Britischen Pfunds, das aktuell 20 Cent günstiger als im Vorjahr ist.

Die Folge, der Urlaub auf der Insel ist dadurch deutlich günstiger geworden. Und ob man sich nun für die wunderbare Architektur Londons, zum Beispiel das Hippodrome Casino in Westminster, oder für die Natur Englands interessiert, jeder findet hier sein Highlight, das Angebot macht einiges her.

Der spektakuläre Mix von Großbritannien

Wer sich für einen Besuch in Großbritannien entscheidet, der hat die Qual der Wahl. Angefangen bei der imposanten Architektur der kosmopolitischen Metropolen, über die Weltkultur bis hin zu der fantastischen Landschaft, die dieses Land zu bieten hat. Schon allein die Hauptstadt London bietet dem Besucher dieses fantastische internationale Flair. Hinzu kommt natürlich das besondere Ambiente, dass durch die dort ansässige Königsfamilie verströmt wird.

Aber auch die Landschaft hat so einiges zu bieten, angefangen vom wilden Schottland mit seinen beeindruckenden Befestigungsanlagen und den weitläufigen Hügeln, bis hin zu dem weltberühmten und sagenumwobenen Loch Ness. Aber es geht auch magisch. Um die Magie zu erleben, bietet sich zum Beispiel ein Besuch von der faszinierenden Kultstätte Stonehenge an.

London und seine Sehenswürdigkeiten

London ist eine extrem facettenreiche Hauptstadt, darum zählt es auch weltweit zu den bekanntesten und meistbesuchten Städten. Wer hier einen Urlaub bucht, für den ist Langeweile mit Sicherheit ein Fremdwort, denn hier vereinen sich Kunst und Kultur, Musik und Museen, Shopping und Sport, ebenso wie Stars und Sternchen.

Stonehenge

Stonehenge bedeutet Magie pur, hierbei handelt es sich um eines der berühmtesten Denkmäler und ein Symbol für Mysterien und uralte Magie. Die Monolithen stammen bereits aus der Steinzeit. Umso unfassbarer ist es, dass die Menschen es bereits vor rund 5.000 Jahren schafften, diese tonnenschweren Steine in der Nähe von Salisbury aufzustellen. Wie das gelang, ist der Wissenschaft bis heute ein Rätsel.

Die Highlands

Die Highlands liegen im Norden Schottlands und gehören zu den am dünnsten besiedelten Gebieten Europas. Das verspricht gerade Naturfreunden die absolute Ruhe und natürlich eine wirklich unberührte Natur. Hier findet der interessierte Besucher sowohl einsame Grasebenen, stille Gewässer im Landesinneren und auch unglaubliche Buchten. Auch wunderschöne malerische Städte bieten hier alles, was das Herz begehrt. Die Highlands lassen sich auch sehr gut mit dem Rad erkunden.

Unter anderem ist diese Region überaus bekannt geworden durch den bekannten Hollywood-Film „Highlander”. Neben der Story fasziniert der Film natürlich durch seine atemberaubenden Landschaftsaufnahmen.

Loch Ness

Endlich einmal Nessi sehen, das ist wohl der Grund, warum sich das Loch Ness sicher immer wieder über immense Besucherzahlen freuen darf. Loch Ness liegt im Übrigen auch in den schottischen Highlands und ist der zweitgrößte See Schottlands. Außer dem mysteriösen Seeungeheuer hat Loch Ness die Ruinen von Urquhart Castle zu bieten. Dieses Castle war einst die größte Festung Schottlands.

Hadrianswall

Der aus dem 2. Jahrhundert nach Christus stammende Hadrianswall verläuft zwischen Schottland und England. Hierbei handelt es sich um die Befestigungsanlage des Römischen Reiches, die heute zum UNESCO Weltkulturerbe zählt.

Inverary Castle

Das prachtvolle Inveraray Castle ist heute noch Sitz eines echten schottischen Dukes und verzaubert mit seiner Mischung aus mittelalterlicher Burg und Märchenschloss. Das Castle liegt 95km nördlich von Glasgow. Gelegen ist Inverary Castle am längsten See von Schottland, dem Loch Fyne. Der Duke hat sein märchenhaftes Heim mitsamt seiner furchteinflößenden Waffensammlung zur Besichtigung freigegeben.

Giant’s Causeway

Bei den Giant’s Causeway handelt es sich um ein einzigartiges Naturphänomen. An der Nordküste erstrecken sich 40.000 absolut gleichmäßig geformte Basaltsäulen auf einer Strecke von 5km. Es mutet vollkommen unglaublich an, dass diese spektakuläre Struktur nicht von Menschenhand geschaffen wurde. Das ist wohl auch der Grund, warum die Iren ihren Giant’s Causeway als Achtes Weltwunder bezeichnen. Auch wenn es dafür vielleicht nicht ganz reicht, so zählt der Giant’s Causeway seit 1986 zum Weltnaturerbe der UNESCO.

Am Giant’s Causeway, oder auch dem „Damm des Riesen“, fügen sich symmetrisch geformte Steinpfeiler zu einer Brücke von 5 km Länge zusammen. Die Basaltsäulen, die bis zu 12 m hoch sind entstanden völlig natürlich durch vulkanische Aktivität. Ein atemberaubender Anblick, der die Besucher immer wieder aufs Neue fasziniert.

Cardiff Castle

Das Cardiff Castle ist ein Schloss, das sich über der lebhaften Hauptstadt von Wales erhebt. Das Besondere daran ist, dass es zwischen Hochhäusern und Shopping Malls thront. Das Schloss hat sich bereits mit vielen verschiedenen Gesichtern präsentiert, denn es war einst römisches Militärlager, dann normannische Burg und letztlich wurde es zum neugotischen Schloss. Das Schloss zählt heute zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Cardiff. Wer einmal die prachtvollen Säle, das Regimentsmuseum oder den idyllischen Landschaftsgarten besucht hat, wird sofort verstehen, warum das so ist.

Melrose Abbey

Zwar sind von Melrose Abbey in Schottland inzwischen nur noch Ruinen übrig, doch die mittelalterliche Klosterarchitektur versprüht noch immer den Glanz der vergangenen Zeiten.

Noch immer lassen sich die kunstvollen Rundbögen sowie Türmchen und Fenster bewundern. Das Gleiche gilt für die fantastischen Fassadenverzierungen von damals. Einige Figürchen, wie musizierende Engel oder auch Drachen, Dämonen, Kobolde, ebenso wie das berühmte Melrose-Schwein, das Dudelsack spielt, kann man hier noch bewundern.

Balmoral Castle

Das Balmoral Castle übt eine ganze besondere Faszination auf viele Besucher aus, denn hier handelt es sich um den Sommersitz der Queen. Diesen hat sie in der Zeit von April bis Juli zur Besichtigung freigeben.

Das gesamte Areal von Balmoral Castle umfasst 243 km² Moore, Waldgebiete mit Wildbestand und auch einige kleine Dörfer.

Für Wanderfreunde wird das ein unvergessenes Erlebnis bleiben, denn die weitläufigen Ländereien von Balmoral Castle werden von gut gepflegten Wanderwegen durchzogen.

Schottische Highlands mit dem Rad erkunden

Schottische Highlands

Bikepacking ist schon seit Jahren ein ganz heißer Trend, der häufig noch als Geheimtipp gilt. Mit dem Rad werden ferne Länder oder die nächste Stadt im Unland erkundet. Das ist zunächst nichts besonders und hört sich alltäglich an. Doch bei diesen Radreisen, steht der Drahtesel als Allround-Tool im Fokus.

Die Landschaft wird nicht über gut ausgebaute Fahrradwege erkundet, sondern es geht querfeld-ein. Übernachtet wird irgendwo in der Natur. Alles, was man für die Reise und zum Leben benötigt, hängt am Rad. Große und zugleich leichte Gepäcktaschen sorgen für ausreichen Platz, selbst auf längeren Reisen. Beim Bikepacking geht es um Freiheit. Den Genuss der Einsamkeit, in Verbindung mit dem Drang, die Welt und die einzelnen Regionen ganz neu zu entdecken. Zeit spielt keine Rolle und wird zu einer Beliebigkeit der eigenen Freiheit. Das Handy ist zwar mit dabei, aber nur, um im Notfall eine Verbindung zur Außenwelt zu haben. Bikepacking ist also keine ganz normale Fahrradfahrt, sondern der Ursprung der absoluten Freiheit.

Schottische Highlands – Bikepacking

Die Schottischen Highlands sind geradezu prädestiniert, um mit dem Rad entdeckt zu werden. Unwegsames Gelände, raue Winde und eine einmalig schöne Naturlandschaft, die unserem Freiheitsdrang ein völlig neues Bild verschafft. Gerade jetzt nach dem ganzen Corona Irrsinn, bei dem uns die Regierungen weltweit die Freiheit nahmen, scheint es so, als würde Bikepacking stärker denn je zum Trend werden.

Gerade die Landschaft ist sagenumwoben. Grüne Berge, Geschichten aus der alten Zeit, Elfen und eine atemberaubende Natur erwarten den Reisenden. Wenn die Kraft mal nachlässt, darf eine Strecke auch mit der Bahn zurückgelegt werden. Wer Abenteuer sucht, gleichzeitig aber sicher reisen möchte, der findet im schottischen Westen genau das richtige Areal. Besonders aufregend und dünn besiedelt sind das Gebiet der Argyll und die Inseln, die sich westlich von Glasgow befinden. Entlang den Kettenlinien und zwischen den Halbinseln lassen sich immer wieder glasklare Seen und menschenleere Gebiete finden. Das einzige Problem scheinen dabei nur die lästigen Mücken zu sein, die als Midges bezeichnet werden.

Das ist Bikepacking

Wenn die Frage kommt, was ist Bikepacking, gibt es viele Antworten und jeder hat recht. Es gibt bei dieser Art des Reisens keine festen Regeln. Eines haben aber alle Bikepacker gemeinsam: Die Suche nach Freiheit und Abenteuer. In den letzten Wochen und Monaten wurden uns viele Freiheiten und Rechte einfach genommen. Vielleicht und gerade deshalb ist Bikepacking dieses Jahr im Sommer ein ganz besonderer Trend. Abseits von Hotels, von Menschenmassen, von Nachrichtensendungen geht es hinaus in das ganz persönliche Abenteuer, das keine Grenzen kennt.

Wichtig ist nur die passende Ausrüstung, gerade dann, wenn es durch die Schottischen Highlands geht. Dazu gehört nicht nur regenfeste Kleidung, sondern auch ein Wasserfilter, ein Gaskocher und leichtes Food-Gepäck, das sich einfach in den Radtaschen verstauen lässt.

Das Besonders an den Schottischen Highlands

In kaum einer anderen Region ist das möglich. Beim Bikepacking wird zumeist in der freien Natur übernachtet. Häufig ist das aber verboten. Das Wildcampen kann sogar richtig teuer werden, nicht aber in den Schottischen Highlands, denn hier gilt das alte Gewohnheits- und Jedermannsrecht. Campen ist also frei erlaubt, aber die Mückenschutznetze sollten keinesfalls fehlen, sonst wird die Nacht zum absoluten Horror.

Großbritannien, England und Vereinigtes Königreich: Wo liegt der Unterschied?

Großbritannien, England, Vereinigtes Königreich: Wo liegt der Unterschied?

Großbritannien und England werden häufig synonym verwendet, wobei die meisten Menschen den südöstlichen Teil der britischen Insel meinen. Großbritannien ist die geografische Bezeichnung für die Hauptinsel.

Jetzt scheint es kompliziert zu werden, denn Nordirland ist nicht Teil von Großbritannien, jedoch Teil des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland.

Großbritannien, England, Vereinigtes Königreich: Wo liegt der Unterschied?

Großbritannien, England, Vereinigtes Königreich: Wo liegt der Unterschied?

Einfach gesagt:

Vereinigung der Kronen Englands und Schottlands

England ist der größte und bevölkerungsreichste Teil des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und reicht bis zum River Tweed im Norden. Dieser bildet die Grenze zu Schottland.

Schottland und England waren ursprünglich zwei eigenständige Länder mit zwei unterschiedlichen Königen. Erst seit 1603 werden diese beiden Länder unter einem König in Personalunion regiert. Rechtlich gesehen ist England kein eigenes Land, sondern lediglich eine von vier zum Königreich gehörenden Nationen.

Die weiteren Nationen sind Wales, Schottland und Nordirland. England und Wales bilden eine rechtliche Einheit, obwohl dem Landesteil Wales in den letzten Jahren mehr Autonomie zugestanden wurde. Dieser ist jedoch nicht separat im Union Jack vertreten.

Aufnahme von Irland in das Königreich

Irland wurde 1800 formal in das Vereinigte Königreich aufgenommen. Damit wurden die Kronen Großbritannien und Irlands vereint und der König von England und Schottland auch zum König von Irland. Das Vereinigte Königreich Großbritannien wurde nun zum Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland.

Die Republik Irland schied 1922 aus diesem Staatenbund aus. Dieses Gebiet erstreckt sich auf Südirland. Infolge dieses Austritts kam es zu schweren Spannungen und bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen dem katholisch geprägten Südirland und dem protestantischen Nordirland, das loyal zur britischen Krone blieb. Diese schweren Auseinandersetzungen konnten erst Mitte der 1990er-Jahre offiziell beigelegt werden.

Eine politische Einheit

Politisch gesehen bilden die vier Nationen England, Wales, Schottland und Nordirland eine Einheit. Eine weitere Gemeinsamkeit ist das Staatsoberhaupt, die britische Monarchin Queen Elisabeth II. Das Regierungssystem ist eine parlamentarische Monarchie, also eine von der Queen als Staatsoberhaupt repräsentierten Demokratie.

Der Königin kommen jedoch lediglich repräsentative Aufgaben zu. Die wichtigste dieser Aufgaben ist die jährliche Eröffnung des Parlaments. Es ist gelebte Tradition, dass sich Queen Elisabeth nicht in das tägliche Politikgeschehen einmischt und keine Stellungnahmen zu den einzelnen Angelegenheiten bezieht.

Diese Tradition gilt auch für ihre Nachfolger, Sohn Charles und Enkel William, wenn diese eines Tages den Thron besteigen. Regierungschef ist der Premierminister (derzeit Boris Johnson).

Wohlstandsunterschiede

Das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Irland ist geprägt von deutlichen Wohlstandsunterschieden. Während der ehemals stark industriell geprägte Norden Englands einem starken Strukturwandel ausgesetzt ist, verzeichnet die Hauptstadtregion Greater London große finanzielle und wirtschaftliche Ressourcen sowie ein vergleichsweise hohes BIP pro Kopf.

Wales liegt wie Nordirland gleichfalls unter dem Landesdurchschnitt. Da Schottland recht dünn besiedelt ist und sich hier das wirtschaftliche Leben überwiegend auf einige größere Städte wie Edinburgh und Glasgow konzentriert, gibt es in diesem Teil des Vereinigten Königsreichs nur wenig regionale Wohlstandsunterschiede. Mit den wohlhabenden Regionen Englands können die schottischen Metropolen jedoch auch nicht mithalten.

Wie wirkt sich der Brexit aus?

Bis zum Vollzug des Bexits bleibt das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland Mitglied in der Europäischen Union. Mit diesem Austritt drohen die alten Konflikte zwischen Nordirland und der Republik Irland wieder aufzubrechen, denn das größte Problem ist, wie die Grenze zwischen diesen beiden Nationen zu behandeln ist.

Brexit Auswirkungen

Wie wirkt sich der Brexit aus?

Während Nordirland gemeinsam mit Großbritannien aus der Europäischen Union austritt, bleibt die Republik Südirland weiterhin Mitglied. Eine physische Grenze mitten durch das Land wird als Backstop bezeichnet, denn zu klären bleibt, wie diese beiden nach dem Brexit unterschiedlichen Länder zolltechnisch zu behandeln sind, obwohl sie sich auf ein und derselben Insel befinden. Experten wie die Einwohner Irlands befürchten das erneute Aufbrechen der alten Konflikte.

Schottische Highlands

Schottische Highlands

Schottland wird ja eher mit grauen, wolkenverhangenen und trüben Wetter in Verbindung gebracht. Dabei scheint auch hier oft die Sonne. Wenn Sie Glück haben, ergattern Sie während Ihres Urlaubs in den Schottischen Highlands diese Sonnentage.

An diesen sonnendurchfluteten Tagen sehen die Landschaften und ihre Sehenswürdigkeiten wie ein Postkartenidyll aus, mit einer sattgrünen, grasbewachsenen Hügellandschaft, glasklaren Seen, Burgen, Schlössern und historischen kleinen Orten. Diese Schottischen Highlands definitiv an der richtigen Adresse. Aber genug der Schwärmerei und hin zu den Fakten und Sehenswürdigkeiten.

Blick in die Schottischen Highlands

Blick in die Schottischen Highlands

Das schottische Hochland befindet sich im Nordwesten Schottlands. Berge und weitläufige, baumlose Moorgegenden prägen diesen Teil Schottlands. Die Highlands werden von den Central Lowlands durch eine als Highland Boundary Fault bezeichnete Linie in Richtung südwestlicher, nordöstlicher Richtung von Ardmore abgrenzt.

Diese Ortschaft befindet sich am Firth of Clyde, einem an der Westküste befindlichen Meeresarm. Dieser wird durch die Halbinsel Kintyre vom Atlantik getrennt. Wem diese geografischen Angaben nur wenig sagen, der kennt wahrscheinlich die Stadt Glasgow, denn von hier aus beginnt die Reise in die Schottischen Highlands, obwohl die Stadt genau genommen noch zu den Low Lands gehört.

Arrochar im Loch Lomond

Blick vom Dorf Arrochar im Loch Lomond

Der nächste Haltepunkt ist Loch Lomond, einem etwa fünfzig Minuten von Glasgow entfernten Naturschutzgebiet. Loch Lomond ist der kleine, wenige bekannte Bruder des sagenumwobenen Loch Ness, steht diesem, was die landschaftliche Schönheit angeht jedoch in nichts nach.

Weiter geht Ihre Reise nach Glen Coe, dem Tal der Tränen. Kommt Ihnen diese sattgrüne, bergige Landschaft bekannt vor? Glen Coe diente als Kulisse für die erfolgreichen Harry Potter-Filme und die bekannte Highlander-Burg Richtung Norden hatte bereits die Ehre, als Kulisse für den James Bond-Film Skyfall herzuhalten.

Loch Ness und die skurril anmutenden Highlander Games dürfen natürlich auf keinem Urlaubsplan fehlen. Jetzt geht es wieder in Richtung Süden zur Stadt Perth. Auf dem Weg dorthin durchqueren Sie Cairingorms National Park, der die Schottischen Highlands nochmals in aller Schönheit präsentiert. Am Ende der Rundreise sind Sie in der schottischen Hauptstadt Edinburgh angekommen.

Kultur, Geschichte, Sagen, Mythen und noch vieles mehr

Die Schottischen Highlands sind eine wunderbare Mischung aus Bergen, weitläufigen Seelandschaften, Kultur, Geschichte, außergewöhnlicher Architektur, Mythen und Sagen.

Ein weiter und hoffentlich oft blauer Himmel während Ihrer Reise zieht sich über endlose Berg- und Seelandschaften. Die Menschen in den häufig historisch geprägten Städten und kleinen Ortschaften sind gastfreundlich.

Zu den vielen Sehenswürdigkeiten gehören die zahllosen, über das Land verstreuten Burgen. Ein Höhepunkt dieser Adelshäuser ist sicherlich Balmoral, die Sommerresidenz von Queen Elisabeth II. Wann immer sie kann, entflieht sie dem hektischen Alltag in London in die Schottischen Highlands.

Balmoral: die Sommerresidenz von Queen Elizabeth II

Balmoral: die Sommerresidenz von Queen Elizabeth II

Gesichert ist, dass sie die etwas rustikal erscheinenden Schottischen Highland Games liebt, denn schon oft gingen Fotos von der Queen als Zuschauerin um die Welt, Momente, in denen sie sich scheinbar recht gut amüsiert.

Wenn Sie sportlich sind und einen aktiven Urlaub lieben, solltet Sie dem Ben Nevis einen Besuch abstatten, dem höchsten Gipfel Großbritanniens. Diese Region punktet jedoch nicht nur mit einer unglaublich schönen Berg- und Seelandschaft, sondern auch mit weitläufigen, rauen Küsten und zahlreichen größeren und kleineren Inseln.

Die Geschichte der schottischen Highland Clans

Wenn Sie sich mit Schottland beschäftigen, kommen Sie um die Geschichte der schottischen Highland Clans nicht herum. Diese entwickelten sich bereits 1000 nach Christus. Im Westen Schottlands bekämpften sich die nordischen Herrscherclans, während im Osten das Reich Alba gegründet wurde, aus dem später das Königreich Schottland entstand.

Zuerst war die gälische Kultur und Sprache noch vorherrschend, wurde mit den kommenden Jahrhunderten jedoch zunehmend durch englische Traditionen ersetzt.

Damit entstand auch ein Spannungsfeld zwischen den Highlands und den Lowlands. Während die schottische Krone zu schwach war, um ihre Gebiete ausreichend zu kontrollieren, setzte sich die englische Krone schon bald durch.

In den Highlands wurden Sicherheit und Rechtsprechung durch die schottischen Highland Clans durchgesetzt. Im Jahr 1066 waren nicht nur die Spannungen zwischen den Highlands und Lowlands aktuell, sondern auch die Invasion der Normannen aus Frankreich.

In den Schlachten mit den Schotten setzten sich die Normannen durch und ersetzten die gesamte schottische Adelselite mit Rittern aus der Normandie. Diese führten die Lehnsherrschaft ein. Das Land gehörte nun dem König, der es an ihm treu ergebene Vasallen verteilte, für die Steuerpflicht bestand.

Die Schotten kamen mit den Normannen ganz gut aus, für sie änderte sich bis zur Thronbesteigung König Davids 1124 nicht viel. Dieser führte normannische Gebräuche und Ritter bei Hofe ein. Die Clans übernahmen das feudalistische System und verschmolzen dieses mit ihren eigenen gälischen Traditionen.

Der erstgeborene Sohn des Clanchefs war alleine erbberechtigt und bestimmte über Land und Familie, behandelte seine Untergebenen jedoch recht freundschaftlich. Die französischen adligen Günstlinge König Davids ließen sich in Zentralschottland nieder.

Die französischen Namen wurden schon bald in die englische Version umgewandelt. Der berühmteste schottische Clan ist jedoch der der Stewarts, der mehrere schottische und britische Könige stellte. Ihr letzter Prinz fiel in der Schlacht von Culloden.

Die Zeit von 1500 bis 1700 war die Hochzeit der schottischen Highland Clans. So eng die einzelnen Familienmitglieder untereinander auch verbunden waren, so innig war die Feindschaft zwischen einigen Clans, die in die schottische Geschichte einging und von der man sich noch heute erzählt.

In dieser dunklen Zeit der Raubzüge nahmen sich die Clans gegenseitig Land, Leben und Vieh. Die seltsamsten und blutigsten Blüten trieb die Fehde zwischen den MacDonalds und den McLeods.

Die westlichen Clans einte nach wie vor die gälische Kultur, die es galt zu schützen, vor den Einwohnern der Lowlands, vor dem ruchlosen und machthungrigen Oliver Cromwell und seinen englischen Vasallen sowie dem Erzfeind aller westlichen Clans, den Campells, die ihr Territorium nur zu gerne auf Kosten anderer erweiterten.

Das Massaker von Glen Coe, das seitdem als Tal der Tränen bezeichnet wird, wurde von einem Campell befehligt. Ab dem 17. Jahrhundert büßte das gälische Clansystem jedoch immer mehr an Bedeutung ein, zu groß war der Einfluss anderer Kulturen, allen voran der englischen.

Sehenswürdigkeiten in den Schottischen Highlands

Edinburgh

Blick auf Edinburgh

Blick auf Edinburgh

Die mittelalterliche Hauptstadt Schottlands befindet sich an der Ostküste des Landes direkt an der Grenze zu den Low Lands. Diese Stadt ist eine Mischung aus Tradition und Moderne und fällt insbesondere durch ihre wunderschöne Altstadt auf.

Die meisten historischen Sehenswürdigkeiten wie das Edinburgh Castle befinden sich in diesem als Old Town bezeichneten Stadtteil. Dieser ist durch die Royal Mile, einer langgezogenen, aus mehreren Straßen bestehenden Hauptader, verbunden.

In der New Town befinden sich gleichfalls mehrere Sehenswürdigkeiten und viele Shopping-Möglichkeiten. Eine vielseitige Gastronomie bietet entspannende Pausen vom Sightseeing.

Loch Lamond

Loch Lamond ist flächenmäßig der größte See Schottlands, umgeben von dichten Wäldern und grünen Hügeln. Eine ideale Landschaft zum erholsamen Wandern.

Loch Ness

Loch Ness ist der berühmteste See ("Loch") Schottlands

Loch Ness ist der berühmteste See („Loch“) Schottlands

Loch Ness ist der berühmteste See (oder „Loch“) Schottlands (wenn nicht sogar der berühmteste der Welt) . Er erstreckt sich über 37 Kilometer entlang der natürlichen geologischen Spalte, die sich von Fort William im Westen der schottischen Highlands bis Inverness im Norden erstreckt.

Etwa eine Meile breit ist Loch Ness die angebliche Heimat des Loch Ness-Monsters, eines möglicherweise mythischen Lebewesens, das sich im Loch aufhält und gelegentlich von Einheimischen und Passanten entdeckt wird. Die behaupteten Sichtungen verleihen der entfernten Möglichkeit einer Gruppe von Überlebenden der längst ausgestorbenen Plesiosaurier (die bis zu etwa 65 Millionen Jahre alt wurden) eine geringe Wahrscheinlichkeit.

Glen Coe – das Tal der Tränen

Glen Coe: das Tal der Tränen

Glen Coe: das Tal der Tränen

Unvorstellbar, dass dieses idyllische Tal einst Schauplatz einer der größten Massaker in der schottischen Geschichte war. In einer ungemütlich kalten Februarnacht führte Robert Campell of Glenlyon im Auftrag des Königs den Kampf gegen die Mitglieder des schottischen Hochlandclans der McDonalds an.

Alle Familienmitglieder, die jünger als siebzig Jahre alt waren, wurden getötet, Frauen und Kinder waren da keine Ausnahme. Dieses Massaker ist als einer der Tiefpunkte in der schottischen Geschichte vermerkt. Wenn Sie heute auf dieses grüne, hügelige Tal schauen, das eine unglaubliche Ruhe ausstrahlt, ist das kaum vorstellbar.

Jacobite Steam Train

Jacobite Steam Train

Jacobite Steam Train: bekannt aus den Harry Potter Filmen

Eine Fahrt mit der Jacobite Steam Train, Start ab Bahnhof Fort William, sollten Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen. Die zweistündige Fahrt führt über das Glennfinnan-Viadukt, vorbei an Loch Shiel mit dem gleichnamigen Monument, das als Kulisse für die Harry Potter-Filme diente. Nach zwei Stunden kommen Sie im westlich gelegenen Mallaig an.

Urquhart Castle

Urquhart Castle am Loch Ness

Urquhart Castle am Loch Ness

Diese geschichtsträchtige Burg befindet sich nahe dem See Loch Ness. Dieser ist leider weniger bekannt für seine landschaftliche Schönheit als für die Sage von Nessie, dem Ungeheuer von Loch Ness. Dieses Monster soll in dem See zu Hause sein. Etliche Menschen wollen selbiges schon gesehen haben.

Eilean Donan Castle – die Highlander Burg

Eilean Donan Castle

Eilean Donan Castle

Diese Burg ist auch unter dem Namen Highlander-Burg gekannt, die als Kulisse für den gleichnamigen Film diente und auch schon James Bond in Skyfall beherbergte. Die Burg befindet sich im Westen Schottland nahe der Ortschaft Dornie.

Ben Nevis

Ben Nevis

Ben Nevis ist ein 1.345 Meter hoher Berg in Schottland. Für den Aufstieg müssen Wanderer vier und für den Abstieg drei Stunden einplanen. Durch die Länge der Tour gilt der Aufstieg als mittelschwierig.

Die Bergwanderung wird aufgrund möglicher wetterbedingter Umstände wie Nebel, Regen, Schnee oder Sturm als anspruchsvoll bezeichnet. Da Schottland sich recht weit nördlich befindet, sind plötzlich auftretender Regen, Nebel und Sturm nicht auszuschließen. Für die Wanderung durch das felsige Terrain sind eine gute Kondition und Trittsicherheit unerlässliche Eigenschaften. Im Sommer können Bergwanderer durchaus auf Altschneefelder treffen.

Ben Nevis

Blick auf den Ben Nevis

Ben Nevis befindet sich in unmittelbarer Nähe von Glasgow, die Anfahrt erfolgt über die A82, vorbei an Loch Lomond über Glencoe nach Fort William. Am Fuße des Berges befindet sich das Ben Nevis Inn, in dem Besucher Lunch und Abendessen genießen können. Das Besucherzentrum, das die Geschichte rund um Ben Nevis anschaulich erklärt, ist täglich geöffnet.

Ben Nevis: der höchste Berg Britanniens

Mit 1.345 Metern ist Ben Nevis der höchste Berg auf den britischen Inseln. Er besteht aus etwa 400 Millionen Jahre alten Gesteinsschichten. Der erste Aufstieg erfolgte 1771 durch den Botaniker James Robertson. Obwohl der Aufstieg als anspruchsvoll gilt, erklimmen jährlich etwa 125.000 Wanderer den Berg. Weitere 100.000 Besucher legen Teilstrecken zurück. Auf dem Gipfel befindet sich ein stillgelegtes Observatorium, von dem jedoch lediglich eine Ruine übrig ist.

Die Aussicht auf das Umland von Ben Nevis ist eine angemessene Entschädigung für den anstrengenden Auf- und Abstieg. Besonders sportliche Besucher lockt die 300 Meter felsige Nordwand, die zu den beliebtesten Eisklettergebieten Schottlands gehört. Die meisten Wanderer nutzen jedoch den Mountain Path an der Südseite, einen weniger anstrengenden und wesentlich festeren Weg hinauf zu Ben Nevis. Dieser befindet sich am Pub Ben Nevis Inn in Glenn Nevis. Hier können Besucher übernachten und so den Ausflug zu und von Ben Nevis ohne Zeitdruck genießen.

Dieser markante Berg ist ferner einer der zwei Endpunkte des Wanderweges West Highland Way. Obwohl der Mountain Path auch als Tourist Path bezeichnet wird, sollte dieser jedoch nicht unterschätzt werden. Besonders in den höheren Regionen ist Ben Nevis als Killerberg bekannt. Hier können auch im Sommer plötzlich Nebel, Hurrikanböen und Stürme auftreten. Daher sind feste Wanderschuhe und wetterfeste Kleidung unverzichtbar für einen Ausflug auf den Ben Nevis.

In den 1970er-Jahren hat dieser Killerberg mehr als 100 Opfer gefordert. Weniger sportliche und unerfahrene Wanderer sollten einen Aufstieg vermeiden und sich stattdessen für alternative Wanderwege entlang des Flussufers entscheiden. Von hier aus besteht gleichfalls ein wunderschöner Ausblick auf den Berg und die unmittelbare Umgebung. Der Name kommt übrigens aus dem Gällischen und bedeutet „Kopf über den Wolken“. Eine alternative Bezeichnung lautet „Roof of Britain“, Dach von Großbritannien.

Die Klientel, der man während einer Ben Nevis-Wanderung begegnet, ist recht vielseitig. Hier trifft man den klassischen Ferienwanderer genauso wie den professionellen Bergsteiger. Wer eine besondere Herausforderung sucht, sollte sich für den Carn Mor Dearg Arete-Wanderweg entscheiden, den jedoch nur sehr sportliche Besucher mit Erfahrung im Bergwandern nehmen sollten. Die gesamte Umgebung des Ben Nevis ist steinig und felsig, daher sind auch die Wanderwege meistens mit Schotter, Gestein und Treppen versehen. Für eine optimale Orientierung empfiehlt sich der Einsatz von Karte und Kompass.

Ben Nevis in Schottland

Ben Nevis: der höchste Berg Schottlands und Großbritanniens

Ausgehend vom Start auf Meereshöhe müssen Wanderer starke Höhenunterschiede bewältigen. Wer sich Ben Nevis über einen der Wanderwege nähert, findet einen imposanten Berg vor, auch wenn dieser sicherlich nicht zu den höchsten Erhebungen der Welt gehört. Schon alleine dieser imposante Anblick genügt vielen Besuchern, die sich den Aufstieg nicht zutrauen.

Je schwieriger der Aufstieg, desto sicherer muss die Wanderkleidung sein. Hier empfehlen sich massive Berg- beziehungsweise Wanderstiefel. Für die leichteren Wanderouten reichen knöchelhohe Wanderschuhe aus. Da das Wetter schnell umschlagen kann und es in den Bergregionen Schottlands immer etwas kühler und häufig auch nebelig ist, tragen Wanderer am besten Funktionskleidung.

Unterwäsche aus Polyester sorgt für die notwendige Schweißregulation, eine Fleece-Jacke speichert Wärme. Über der Fleece-Jacke wird eine atmungsaktive Softshell-Jacke getragen. Diese schützt vor Wind und Regen. Alternativ ist auch eine noch festere Hardshell-Jacke möglich.

Freizeitaktivitäten rund um Ben Nevis

Rund um Ben Nevis empfehlen sich verschiedene Freizeitaktivitäten. Die Schotten bezeichnen Whisky als Wasser des Lebens. Entsprechend hochwertig sind die schottischen Sorten, die Kenner weltweit zu schätzen wissen. Eine der zahlreichen Destillerien des Landes befindet sich direkt am Fuße des Ben Nevis.

Sie trägt, wie sollte es auch anders sein, den Namen Ben Nevis Distillery. Wer sich den Aufstieg zum Ben Nevis nicht zutraut, aber dennoch hoch hinaus möchte, fährt mit der Nevis Range Seilbahn auf einen der benachbarten Berge hinaus, denn hier befinden sich ein gut erschlossenes Skigebiet sowie verschiedene Wege für Wanderer, Mountainbiker und Fahrradfahrer.

Fässer aus der Ben Nevis Destillery

Fässer aus der Ben Nevis Destillery

Wer es etwas gemütlicher und weniger anstrengend mag, unternimmt eine Fahrt mit der historischen Jacobite Steam Train, die von Fort Williams bis nach Mallaig und zurückgeht. Unterwegs fällt der Blick auf die wunderschönen schottischen Highlands.

Ein Besuch in Schottland wäre nicht vollständig ohne den Besuch einer der zahlreichen Burgen, die genauso zur Landschaft gehören wie die Berge. In der Nähe von Ben Nevis befindet sich Inverlochy Castle, eine für Spaziergänger am Ortsrand von Fort William leicht zu erreichende Burgruine.

Fort William – das Drehkreuz der Schottischen Highlands

Fort William am Fuße von Ben Nevis zählt 9.000 Einwohner. Die Übersetzung des gällischen Namens An Gearasdan lautet Die Festung. 1650 hat sich die Stadt um das Fort Inverlochy gebildet und wurde vierzig Jahre später nach William III. benannt. So manch ein Besucher wundert sich über die Hoteldichte in dem vergleichsweise kleinen Ort. Dieser gilt allerdings als Drehkreuz für Wanderungen und Ausflüge in die Schottischen Highlands.

Mit Souvenirshops, Geschäften für Outdoor-Bekleidung und Restaurants ist das Angebot in der Fußgängerzone ist ganz auf die Bedürfnisse von Touristen und Wanderern ausgerichtet. Auch große Supermärkte wie Morrisons und Lidl sind hier zu finden, sodass sich Wanderer mit der notwendigen Verpflegung und Hygieneartikeln für ihren Ausflug auf den Ben Nevis ausstatten können. Fort William liegt an der Meeresbucht von Loch Linnhe und bietet ein wunderschönes Bergpanorama.

Kirche in Fort William

Kirche in Fort William

Allerdings sollten Besucher nicht mit falschen Erwartungen hierherkommen, denn im Internet liest man immer mal wieder, ein Besuch in Fort William lohne sich nicht, es sei keine schöne Stadt. Diese Stadt ist jedoch mit nicht mit anderen schottischen Städten wie Glasgow und Edinburgh zu vergleichen. Aufgrund seines Bergpanoramas und der Nähe zum Meer entfaltet Fort William eher den Charme eines kleinen Alpen- und Fischerdorfes.

Wer die Schottischen Highlands für mehrere Tage erkunden möchte, findet hier einen idealen Ausgangsort, denn mit dem Mietauto erreicht man schnell die Städte und Naturschutzgebiete in der Nähe. Nach den vielfältigen Wanderaktivitäten auf dem Ben Nevis und in den Schottischen Highlands ist diese Kleinstadt ein idealer Ort, um auszuspannen.

Das Hotelangebot ist sehr vielseitig, vom Backpacker bis zur Villa ist alles dabei. Campingfans kommen gleichfalls nicht zu kurz, denn in Fort William befinden sich mehrere Camping- und Zeltplätze. Alle Plätze überzeugen mit einer gepflegten Infrastruktur, sodass es hier richtig Spaß macht, einen preiswerten Urlaub im Wohnmobil oder im Zelt zu verbringen.

Ein kurzweiliger Ausflug ist eine Fahrt mit Fähre über Loch Linnhe. Es gibt noch weitere Bootsausflüge in die unmittelbare Umgebung. Und wem diese Aktivitäten immer noch nicht ausreichen, stattet dem Fort William Leisure Fitness Centre einen Besuch ab. Neben einem Schwimmbad und Fitnessgeräten gibt es hier eine Kletterwand, eine Sauna und ein Solarium.

Geschichte

Der erste überlieferte Aufstieg wurde 1771 dokumentiert. 1847 fanden Forscher heraus, dass nicht Ben Macdhui, sondern Ben Nevis die höchste Bergerhebung Großbritanniens ist. 1883 wurde das Observatorium auf dem Berggipfel eröffnet. Zum ersten Mal führte ein ausgebauter Pfad, der Mountain Treck zum Gipfel, der auch als Pony Trail bezeichnet wurde.

1895 fand der erste offizielle Hill Run statt. Der sportliche William Swann rannte innerhalb von zwei Stunden und 41 Minuten auf den Gipfel und wieder zurück.

1904 musste das Observatorium wegen Finanzierungsproblemen jedoch wieder geschlossen werden. Dieses Schicksal ereilte 1916 auch das aus dem Observatorium hervorgegangene Observatory Hotel. 1937 fand das erste, noch heute in dieser Art und Weise durchgeführte Ben Nevis Race statt.

Was ist die größte Stadt in Schottland?

Glasgow Kathedrale

Eigentlich Wahnsinn, wie wenig man über Schottland weiß, dabei ist Schottland so wunderschön. Doch irgendwie wissen viele gefühlt nicht viel mehr über Schottland ausser, dass Donald Trump dort einen Golfplatz sein Eigen nennt, die Schotten den Brexit nicht so cool finden und Männer dort Röcke tragen. Wir möchten heute ein paar Fakten zum Thema Größte Stadt in Schottland liefern.

Glasgow ist die größte Stadt Schottlands und das mit knapp 600 000 Einwohnern. Auf Glasgow folgt mit knapp 500 000 Einwohnern Edinburgh. Während Aberdeen schon nur noch knappe 200 000 Einwohner zählt. Damit liegt Aberdeen in etwa in der Größenordnung Heidelberg, also wahrlich keine riesige Stadt.

Weitere größere Städte Schottlands

Man merkt wir tun uns schwer von großen Städten zu reden, denn so viele hat Schottland gar nicht. Nach Aberdeen, kommen jedenfalls Dundee, Paisley, East Kilbride (kaum mehr als 70 000 Einwohner übrigens), Inverness, Livingston, Hamilton.

Nur zur Klärung. Auch wenn Schottlands Städte nicht mit gigantischer Größe daherkommen, sind sie alle doch eine Reise wert, denn Schottland hat wundervolle, historische Städte und eine wunderschöne Landschaft drumherum.