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Großbritannien entdecken: Wie Sie einen 1500 Euro Kredit für Reisen nutzen können

Großbritannien, mit seiner reichen Geschichte, atemberaubenden Landschaften und pulsierenden Städten, gehört zweifellos zu den faszinierendsten Reisezielen der Welt. Doch nicht immer ist es einfach, die Kosten für eine Reise in dieses faszinierende Land zu decken. Wenn Sie von einer unvergesslichen Reise nach Großbritannien träumen, aber das Budget knapp ist, kann die Aufnahme eines 1500 Euro Kredit für Reisen eine lohnende Option sein. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie mit einem Kredit Ihre Traumreise nach Großbritannien finanzieren können.

1. Kreditarten vergleichen

Bevor Sie sich auf die Suche nach einem Reisekredit machen, ist es wichtig, verschiedene Kreditangebote zu vergleichen. Banken, Kreditgenossenschaften und Online-Kreditgeber bieten unterschiedliche Zinssätze und Konditionen an. Finden Sie heraus, welches Angebot am besten zu Ihren finanziellen Bedürfnissen passt.

2. Budget festlegen

Bevor Sie den Kredit beantragen, sollten Sie ein realistisches Budget für Ihre Reise nach Großbritannien erstellen. Berücksichtigen Sie Flug- und Unterkunftskosten, Verpflegung, Aktivitäten und mögliche unvorhergesehene Ausgaben. Ihr Budget hilft Ihnen dabei, den richtigen Kreditbetrag zu ermitteln, den Sie benötigen.

3. Kreditantrag stellen

Sobald Sie sich für einen Kredit entschieden haben, reichen Sie einen Antrag ein. Die Beantragung eines Reisekredits ist oft einfacher, als Sie denken. Die meisten Banken und Online-Kreditgeber ermöglichen es, den Antrag online auszufüllen. Stellen Sie sicher, dass Sie alle erforderlichen Unterlagen und Informationen bereithalten, um den Antragsprozess zu beschleunigen.

4. Laufzeit und Rückzahlungsplan wählen

Bei der Beantragung des Kredits haben Sie normalerweise die Möglichkeit, die Laufzeit und den Rückzahlungsplan anzupassen. Überlegen Sie, wie viel Sie monatlich zurückzahlen können, und wählen Sie eine Laufzeit, die zu Ihrem Budget passt. Je kürzer die Laufzeit, desto höher sind die monatlichen Raten, aber desto schneller sind Sie schuldenfrei.

5. Sicherheiten und Zinsen

Je nach Ihrer Kreditwürdigkeit und Ihrem Kreditgeber könnten Sie eventuell niedrigere Zinsen erhalten, wenn Sie Sicherheiten anbieten. Dies könnten Wertgegenstände, ein Fahrzeug oder Bargeld sein. Niedrigere Zinsen bedeuten niedrigere Gesamtkosten für Ihren Kredit.

6. Verantwortungsvoller Umgang mit dem Kredit

Sobald Ihr Kredit bewilligt wurde und Sie die Mittel erhalten haben, seien Sie verantwortungsvoll im Umgang mit dem Geld. Halten Sie sich an Ihr Budget und verwenden Sie den Kredit ausschließlich für Ihre Reisekosten nach Großbritannien. Pünktliche Rückzahlungen sind entscheidend, um Ihre Bonität zu erhalten und zukünftige finanzielle Möglichkeiten offen zu halten.

7. Reise genießen

Sobald alles in trockenen Tüchern ist, können Sie sich auf Ihre Reise nach Großbritannien freuen. Erkunden Sie die historischen Städte, bewundern Sie die atemberaubenden Landschaften und tauchen Sie in die faszinierende Kultur des Landes ein. Ihre Investition in diese Reise wird mit unvergesslichen Erinnerungen belohnt.

Fazit

Eine Reise nach Großbritannien kann eine lebensverändernde Erfahrung sein, und die Aufnahme eines Reisekredits kann den Traum einer solchen Reise wahr werden lassen. Mit sorgfältiger Planung und verantwortungsvollem Umgang mit dem Kredit können Sie Großbritannien in all seiner Pracht entdecken und gleichzeitig Ihre finanzielle Zukunft im Auge behalten. Lassen Sie Ihre Träume wahr werden und genießen Sie die Schönheit und Kultur Großbritanniens.

Die Geschichte Schottlands

Heute streiten sich England und Schottland über den Brexit. Während die Briten die Europäische Union verlassen möchten, tritt Schottland für einen Verbleib in der Staatenunion ein. Mehrere Male hat sich die schottische Regierung bereits mit einem Unabhängigkeitsreferendum versucht beziehungsweise mit diesem geliebäugelt. Während die Briten die Unabhängigkeit von der Europäischen Union fordern, wünschen sich die Schotten wiederum eine Unabhängigkeit vom britischen Königreich. Beide Länder verbindet schon seit vielen tausend Jahren eine untrennbare Geschichte, die sich nicht so einfach mit einer Unabhängigkeitserklärung beenden lässt.

Schottland in der Steinzeit

Mit den Engländern verband die Schotten viele Jahrhunderte eine nicht unbedeutende Feindschaft, aber auch untereinander war man sich nicht immer wohl gesonnen. Legendär sind die blutigen Fehden zwischen den schottischen Highlandclans. Insgesamt bietet die Geschichte Schottlands reichlich Stoff für Legenden und mythische Sagen, die die Einwohner dieses nördlichen Staates noch heute gerne erzählen. Große Persönlichkeiten wie William Wallace und Robert the Bruce tummeln sich in diesen Geschichten. Wem diese Namen nicht sofort etwas sagen, kennt vielleicht die Highlandersage Brave Heart. Auch Bonnie Prince Charlie, Rob Roy und Maria Stuart begegnen interessierten Lesern immer wieder. Die Namen vieler mythischer Sagen haben auch Eingang in die Geografie gefunden, denn immer wieder trifft man auf Berge und Regionen mit so seltsam anmutenden Namen wie Arthur’s Seat und Old Man. Die Anfänge Schottlands reichen bis in die Steinzeit zurück und unterscheiden sich damit nicht maßgeblich von der Geschichte anderer europäischer Länder. So waren auch in Schottland Jäger und Sammler zuhause. Diese bauten ihre Siedlungen, von denen noch heute Überreste existieren, vorzugsweise im Schutz der mächtigen Berge der Highlands, an Flussufern und auf den Inseln vor schottischen Küste. Steinkreise aus dieser Zeit sind wie in England auch über ganz Schottland verteilt. Diese Steinkreise, die bis heute noch nicht abschließend durch Historiker erforscht wurden, gehen bis in die Zeit 3.000 bis 2.500 v.Chr. zurück.

Die römische Besatzung ab 43 v.Chr.

Wie in England gab es auch in der schottischen Geschichte eine Epoche der römischen Besatzung, die 43 n.Chr. begann. Zuerst kamen die Legionen römischer Soldaten in England an und zogen dann nach und nach nordwärts. Allerdings kamen sie nicht weiter als bis in den Südosten, denn obwohl das römische Heer sehr gut ausgebildet war und das römische Reich zu diesem Zeitpunkt einen großen Teil des heutigen Europas bestimmte, stießen die Soldaten hier im hohen Norden auf unerwarteten Widerstand durch die Kaledonier, einem Stamm der Pikten. Obwohl die Römer einige bedeutende Schlachten für sich entscheiden konnten, endete ihr Reich dort, wo heute zwar nicht die politische, jedoch eine geografische Grenze zwischen England und Schottland besteht: dem Hadrians Wall. Es handelt sich um eine römische Festung, um die herum ganze Siedlungen und Handelspunkte entstanden, benannt nach dem römischen Kaiser Hadrian. Auch sein Nachfolger Antonius versuchte sich in der Ausweitung des römischen Reiches, blieb jedoch gleichfalls erfolglos.

1034 entsteht das erste schottische Königreich

Schottland war zur Zeit der Pikten in vier unterschiedliche Reiche aufgeteilt, die regelmäßig miteinander in Streit lagen, die häufig in kriegerischen Auseinandersetzungen ausarteten. Zu dieser Zeit hatten die Wikinger das englische und schottische Reich für sich entdeckt, das so manche Begehrlichkeiten weckte. Die Wikinger waren bekannt für ihre Erfolge, die auf wenig zimperliche Eroberungsschlachten zurückgingen. So fiel dieses nordische Volk auch auf dem Gebiet des heutigen Schottlands ein und machte sich das Land Untertan. Als wenn die innerpolitischen Streitigkeiten nicht schon genug gewesen wären, mussten sich die einzelnen Piktenstämme der vier Reiche nun auch noch gegen die Wikinger behaupten. Um 1034 entstand unter Duncan I. das erste schottische Königreich. Allerdings waren die Probleme damit nicht beseitigt, denn die Wikinger gaben ihre Eroberungsfeldzüge so schnell nicht auf. Eines der bekanntesten Werke der Literatur, das sich mit dieser Situation befasst, ist McBeth von William Shakespeare.

Schottland im 13. Jahrhundert

Zur gleichen Zeit fiel weiter südlich auf der Insel, im heutigen England, William der Eroberer ein und machte sich das Land untertan. Eine breite Mehrheit der Adelsschicht war mit dieser Entwicklung nicht einverstanden und floh in Richtung Norden nach Schottland. In diesem adeligen Windschatten befanden sich auch viele gut situierte Bürger der Bildungselite. Die Unabhängigkeitsbestrebungen Schottlands sind keine Erfindung der Neuzeit und des Brexits, sondern bestanden auch schon im 13. Jahrhundert, der Zeit der schottischen Unabhängigkeitskriege. Die bekanntesten Führungspersönlichkeiten dieser Zeit, die heute noch als Nationalhelden verehrt werden, sind Robert the Bruce und William Wallace. Zu dieser Zeit erfuhr die Geschichte Schottlands eine wichtige Wende, denn der Hochlandclan der Stuarts ergriff die Macht. Dieser Clan sollte sich zu dem mächtigsten und politisch wichtigsten im Land entwickeln, denn kein anderer Clan stellte so viele Könige und Königinnen wie die Stuarts. Dabei verlief die Familiengeschichte alles andere als einfach. Krisen waren an der Tagesordnung, denn die meisten Stuart-Monarchen bekamen die Königswürde bereits im Kindesalter. Was sich beneidenswert anhört, ist auf den zweiten Blick erschreckend, denn aufgrund der zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen mit weiteren wichtigen Hochlandclans und der politisch unsicheren Zeit war den meisten Königen kein langes Leben vergönnt. Kaum einer kam in den Genuss eines natürlichen Todes. Dennoch schafften es einige der Monarchen, sich länge als zwanzig Jahre auf dem Thron zu halten.

Der Beginn der Stuart-Dynastie 1371

Nach dem Ende der Dynastie von Robert the Bruce stellten die Stuarts für einen Zeitraum von 343 Jahren ununterbrochen den König beziehungsweise die Königin. Die Dynastie der Stuarts auf dem Thron begann 1371 und endete erst 1714. Die Vorfahren der Stuarts kamen mit den Eroberungsfeldzügen der Normannen aus der Bretagne nach Schottland. Im 12. Jahrhundert wurden die Stuarts in den Adelsstand erhoben und konnten fortan ihre Adelstitel auf die jeweils nachfolgende Generation vererben. Der Titel lautete „The High of Stewart“, der zunächst für mehrere Jahrhunderte geführt wurde. Erst Königin Maria Stuart führte im 16. Jahrhundert zu Beginn ihrer Regentschaft die französische Schreibweise Stuart ein, die fortan bis zum Ende der Königsdynastie 1714 beibehalten wurde. Die Konflikte innerhalb des Clans begannen jedoch bereits mit dem ersten König Robert II. Obwohl ein Enkel des Nationalhelden Robert the Bruce, ließ dieser jedoch an Charisma, Erfolg und Heldenhaftigkeit stark zu wünschen übrig. Er galt als leicht manipulierbar und politisch schwach. Aufgrund der politischen Unruhen im Land schickte er seinen Sohn James auf den Weg in das vermeintlich sichere Frankreich. Dieser wurde jedoch unterwegs dorthin entführt und fiel den Engländern unter König Heinrich V in die Hände. Mittlerweile saß sein Onkel, Robert III auf dem Thron, der jedoch wenig Interesse daran zeigte, seinen Neffen auszulösen. So kam James I. erst 18 Jahre nach seiner Entführung wieder frei und hatte in der Zwischenzeit natürlich eine englische Erziehung genossen.

Als er 1406 nach seiner Rückkehr den schottischen Thron bestieg, hatte er dementsprechend wenige Anhänger. Dennoch konnte sich dieser unbeliebte Stuart bis 1437 auf dem Thron halten. Ihn ereilte jedoch das gleich Schicksal, wie einigen seiner Vorgänger und vielen seiner Nachfolger: ein gewaltsamer Tod, denn er wurde in der Hauptstadt Perth erschossen. Sein Sohn James II. beschloss daraufhin, den Königssitz nach Edinburgh zu verlegen, die eine sichere Burg und Festung gegen feindliche Angriffe bot. So tatkräftig und politisch erfolgreich sich dieser König auch zeigte, ereilte ihn gleichfalls ein unnatürlicher Tod. Im Alter von nur 29 Jahren fiel er seinen eigenen Kanonen zum Opfer. Sein Sohn James III. erweiterte das Reich Schottland um die Inseln Orkney und Shetland, indem er die Tochter des dänischen Königs heiratete. Zwei weitere einflussreiche Highlandclans waren die McDonalds und die Douglas. Diese kämpften nicht nur gegeneinander, sondern auch gegen die Königsdynastie der Stuarts. Frei nach dem Motto „dein Feind ist mein Freund“ taten sich diese beiden schottischen Clans mit dem englischen König Edward IV zusammen. James III war wie seinen Vorfahren gleichfalls kein langes Leben mit einem natürlichen Tod vergönnt. Historiker vermuten, dass er in den Wirren der kriegerischen Auseinandersetzungen im Auftrag seines eigenen Sohnes ermordet wurde. Manchmal ist Blut halt doch nicht dicker als Wein.

James IV war der letzte schottische König, der noch die gälische Sprache verwendete und die Distel als Emblem Schottlands einführte. Er galt als Renaissance-König, mit ihm zog eine moderne und neue Zeit im schottischen Königreich ein. Er war Kosmopolit, stilsicher in allen Lebensfragen, legte Wert auf Bildung, förderte die Gründung von Universitäten, Chroniken, Dichtung, Parlamentsschriften und Gesetzgebung. Viele der königlichen Residenzen, die noch heute Besuchermagneten sind, wurden unter James IV ausgebaut, so Stirling Castle, Holyrood Palace und Linlithgow Palace. Zu dieser Zeit saßen die Tudors dem englischen Thron. James IV heiratete eine Tochter des Tudor-Königs Heinrich VII und führte damit einen Friedensvertrag zwischen Schottland und England herbei. Gleichzeitig erneuerte er jedoch die Allianz mit Frankreich. Als der Nachfolger und Schwager von James IV, Heinrich VIII, Frankreich angriff, entschloss sich der schottische König jedoch, die Allianz mit Frankreich einzuhalten. Er sollte der letzte Herrscher der britischen Insel bleiben, der im Kampf fiel. Aufgrund seines plötzlichen Todes wurde sein Sohn James V bereits im Alter von einem Jahr gekrönt. Sobald er im Erwachsenenalter seine Regentschaft antreten konnte, stellte er sich als ähnlich politisch fähig, gebildet und weltgewandt wie sein Vater heraus. Durch Einheirat in das französische Königshaus festigte er die von seinem Vater begründete Allianz mit Frankreich. Dies wiederum brachte ihm einigen Ärger mit seinem Onkel, dem englischen König Heinrich VIII ein. Auch diesem König war jedoch kein langes Leben beschieden. Er fand zwar kein gewaltsames Ende, jedoch raffte ihn das Fleckfieber nach langen und erneuten Auseinandersetzungen mit den Engländern dahin.

1542 bis 1567: Schottland unter Königin Maria Stuart

Seine Tochter Maria war da erst wenige Tage alt. Die Regentschaft Maria Stuarts war durch zahlreiche Intrigen und Machtkämpfe geprägt. Diese gingen vor allem vom englischen Zweig der Familie aus. Heinrich der VIII betrachtete sich als einziger männlicher Erbe als rechtmäßiger Nachfolger James V und erhob nun neben dem englischen Thron auch Anspruch auf das schottische Pendant. Er zögerte nicht, sein vermeintliches Anrecht auf den Thron mit Waffengewalt durchzusetzen. Die junge Maria Stuart wurde im Alter von fünf Jahren in Sicherheit an den französischen Hof gebracht. Während die junge Maria unbeschwerte Jahre am französischen Hof verbrachte, begann Heinrich VIII damit, das bis dahin katholische Schottland von eben dieser Kirche im Zuge der englischen Reformation loszulösen, in der England protestantisch wurde. Als die junge Maria nach Schottland zurückkehrte, hatte ihr Halbbruder James Stewart und mit ihm der Protestantismus deutlich an Einfluss gewonnen. Dieser Konflikt zwischen den beiden Glaubensrichtungen sollte die gesamte Regentschaft Maria Stuarts prägen. Wieder einmal drohte Gefahr aus dem englischen Zweig der Familie. Während Maria Königin von Schottland wurde, bestieg die protestantische Elisabeth I den englischen Thron. Maria zeigte sich jedoch als gewinnende Persönlichkeit, die politisch und taktisch kluge Entscheidungen traf. Daher war ihr die Unterstützung der meisten Schotten im Konflikt mit England sicher und die Macht der Stuarts im Land gefestigt.

Ihr Mann, ihr Cousin Henry mit dem Titel Lord Danley, sollte sich jedoch als ihr Untergang erweisen. Obwohl eine Liebesheirat für Maria erwies sich ihr Gatte jedoch als wenig loyal. Charakterschwach aber machthungrig, griff er nach der Heirat nach der Regentschaft, doch Maria wehrte sich, indem sie ihn bewusst klein hielt. Dieser rächte sich, indem er Marias Verbündeten, ihren Sekretär David Riccio ermordete, als diese hochschwanger sogar Zeugin dieses gewaltsamen Ablesens wurde. Wenig später ereilte ihren Gatten jedoch ein ähnlich gewaltsames Ende, als dieser selbst ermordet wurde. Als Drahtzieherin galt keine geringere als seine Gattin Maria. Als sie dann noch den Hauptverdächtigen, den Earl of Bothwell heiratete, war es mit der Unterstützung der Schotten für ihre Königin vorbei. Sie musste abdanken und floh nach England, wo sie in Gefangenschaft ihrer intriganten Cousine, Elisabeth I geriet. Nach 19 Jahren ließ die englische Königin Maria Stuart schließlich wegen Hochverrat durch das Fallbeil hinrichten. Heutzutage liegen die beiden Kontrahentinnen nur wenige Meter voneinander entfernt in der Westminster Abbey begraben. Ihr Sohn James VI hatte allerdings nur wenig Mitgefühl mit der eigenen Mutter und protestierte nur formell gegen die Hinrichtung, da er sich nach dem Tode Elisabeth I selbst Hoffnung auf den englischen Thron machte.

1567 bis 1707: Einigungsversuch mit England, Abschaffung und Wiedereinführung der Monarchie, Ende der Stuart-Dynastie

Er und sein Sohn versuchten sich in den kommenden Jahren erneut an einer friedlichen Einigung mit England. Während die englischen Adeligen wenig erfreut über den schottischen Einfluss waren, fühlten sich die Schotten von ihrem König, der hauptsächlich in London residierte, verlassen und verraten. Keine gute Gemengelage und Voraussetzung für eine Aussöhnung der beiden Länder. Die nachfolgende Zeit war erneut durch Konflikte zwischen Katholiken und Protestanten geprägt. König Charles I versuchte vergebens, die schottisch reformierte Kirche der Presbyterianer durch die anglikanische Kirche zu ersetzen. Seine Bemühungen endeten schließlich mit seiner Hinrichtung. Das Regime der Stuarts endete vorübergehend mit Übernahme durch das Regime Oliver Cromwells, das die Monarchie abschaffte und durch eine Republik in Form des Commonwealth von England, Schottland und Irland ersetzte. Allerdings währte der Erfolg des Cromwell-Regimes nicht lange und schon bald kam Charles II, der Sohn des hingerichteten Königs an die Macht und führte die Monarchie wieder ein. Diese wendete sich wieder der katholischen Kirche zu, was wiederum das verbündete französische Königreich erfreute. Obwohl Charles II zum König von England und Schottland gekrönt wurde, erfolgte die politische Union Englands und Schottlands erst im Jahre 1707. Zu dieser Zeit war die anglikanische Kirche bereits an der Macht. Ein Gesetz verbot fortan katholische Regenten auf dem Thron. Dieses Gesetz besteht bis zum heutigen Tage. Damit endete die Dynastie der Stuarts nach mehr als 300 Jahren auf dem Thron. Die kinderlose Königin Anne übergab die Regentschaft schließlich an das protestantische Haus von Hannover.

Schottland in der Neuzeit ab dem 19. Jahrhundert

Anfang des 19. Jahrhunderts erlebte Schottland die Wende vom Agrar- zum Industriestaat. Die neue moderne Zeit entwickelte sich zuerst im fortschrittlichen England und drang dann über die schottischen Lowlands bis in die Highlands vor. Die Infrastruktur im Land war allerdings nur wenig entwickelt und so bereiteten die modernen Zeiten dem Land einige Schwierigkeiten. In den 1820er-Jahren wurden Farmer im Rahmen der Highland Clearances von den Highlands an die Küsten und in die Städte umgesiedelt, ihre Häuser zerstört und ihr Land in Schafweiden umgewandelt. Die zugewanderten Highlander bildeten in den Städten das im Zuge des entstehenden Industriezeitalters heranwachsende Proletariat der Fabrikarbeiter. Straßen und Kanäle mussten gebaut werden, ab Mitte des 19. Jahrhunderts kam die Eisenbahn dazu. Zahlreiche Fabriken und der Kohlebergbau entstanden in den großen Städten. Von dieser Entwicklung profitierte vor allem Glasgow. In den 1840er-Jahren setzte nach der Kartoffelfäule die große Hungersnot ein, eine Gemeinsamkeit, die Schottland mit Irland verzeichnete. Cholera und Typhus dezimierten große Teile der Bevölkerung vor allem in den großen Städten. Mit der Einführung der Eisenbahn entwickelte sich Glasgow zum Zentrum des Lokomotivbaus und wurde nach London zur zweitwichtigsten Stadt des britischen Empires. Mit zunehmender Bevölkerung stieg der Bedarf an Nahrungsmitteln und Textilien. Die Armee war einer der größten Abnehmer. Vor allem Wolle war gefragt und so kamen Landbesitzer durch ihre Schafe zu einem gewissen Wohlstand.

Trotz dieser positiven Entwicklung hatte Schottland im Vergleich zu seinem südlichen Nachbarn England nur wenig politischen Einfluss, denn nur wenige schottische Abgeordnete waren im Parlament in London vertreten. Erst 1885 konnte Schottland ein eigenes Ministerium durchsetzen. Das Streik- und Existenzrecht wurde 1875 garantiert. Königin Viktoria machte Schottland als Reiseland populär, denn im hochindustrialisierten England sehnte man sich schon damals nach Natur und Entschleunigung. Wo konnte man dieses Ziel besser erreichen als in den weitläufigen und unberührten Naturlandschaften Schottlands? Die industrielle Revolution hatte vor allem den Westen Schottlands entwickelt und dort eine ausgedehnte Schiffsbau- und Schwerindustrie geschaffen. Anfang des 20. Jahrhunderts war in Schottland etwa ein Fünftel der weltweiten Schiffswerftkapazitäten angesiedelt. So unerfreulich und grausam der Erste Weltkrieg mit seinen Millionen Toten auch war, profitierte Schottland dennoch von diesem Waffengang, denn Produkte der Schwer- und Schiffsbauindustrie wurden weltweit gebraucht. Dies änderte sich nach Kriegsende und Schottland versank in einer Wirtschaftskrise. Die schottische Arbeiterschaft war überwiegend links ausgerichtet, die Politik in Glasgow war eindeutig rot. 1929 kam es zu Generalstreiks und man befürchtete sogar eine Revolution. Die Wirtschaftskrise erreichte 1931 ihren Höhepunkt, denn 65 Prozent der Werftarbeiter waren arbeitslos.

In London konzentrierte man sich mehr auf England und vernachlässigte die schottischen Belange. So wurde der Ruf nach einer Home Rule, einer eigenen schottischen Regierung, immer lauter. Trotz weitreichender politischer Zugeständnisse aus London blieb der Wunsch der Schotten nach Unabhängigkeit bestehen. Ein Unabhängigkeitsreferendum 1979 konnte keine politische Veränderung herbeiführen. Eine zweite Volksabstimmung im Mai 1999 erreichte nach 300 Jahren jedoch endlich ein eigenes schottisches Parlament, womit Schottland zumindest eine gewisse Teilautonomie zugestanden wurde. Ein Unabhängigkeitsreferendum im September 2014 scheiterte jedoch, da sich 55,3 Prozent der Wähler gegen eine Unabhängigkeit von England entschieden.

Die schönsten Casinos in England

Casino England, Rouletttisch

England, mit seiner reichen Geschichte und seinen pulsierenden Städten, ist nicht nur für seine Kultur und Sehenswürdigkeiten bekannt, sondern auch für seine erstklassigen Spielbanken, welche weltweit unter den besten Casinos mithalten können. Hier sind einige der schönsten Casinos in England, die sowohl Glücksspiel-Enthusiasten als auch Besucher, die nach Unterhaltung und Luxus suchen, begeistern werden.

1. The Ritz Club, London

Das Ritz Club Casino in London ist bekannt für seine Eleganz und seinen erstklassigen Service. Dieses exklusive Casino befindet sich im berühmten Ritz Hotel und bietet eine breite Palette von Spielen, darunter Roulette, Blackjack und Baccarat. Die opulenten Räumlichkeiten und die traditionelle britische Atmosphäre machen dieses Casino zu einem wahren Juwel in der Welt des Glücksspiels.

2. The Hippodrome Casino, London

Das Hippodrome Casino in London ist eines der bekanntesten Casinos in der Hauptstadt. Es befindet sich im Herzen von Leicester Square und erstreckt sich über fünf Etagen. Das Casino bietet eine beeindruckende Auswahl an Spielen, darunter Spielautomaten, Poker, Roulette und Blackjack. Die historische Architektur des Gebäudes verleiht ihm eine einzigartige Atmosphäre.

3. The Victoria Casino, London

Auch als „The Vic“ bekannt, ist das Victoria Casino ein weiteres herausragendes Casino in London. Es liegt in der Nähe des Bahnhofs Paddington und bietet eine breite Palette von Spielen, darunter Pokerturniere und Spielautomaten. Das Casino ist für seine freundliche Atmosphäre und seine beliebten Poker-Events bekannt.

4. Les Ambassadeurs, London

Les Ambassadeurs ist ein exklusiver Private Members Club in London, der auch ein erstklassiges Casino beherbergt. Hier können Gäste in einem luxuriösen Ambiente Roulette, Blackjack und Baccarat spielen. Die eleganten Räumlichkeiten und der diskrete Service machen dieses Casino zu einem Ort der Exzellenz.

5. Alea Casino, Nottingham

Das Alea Casino in Nottingham bietet eine moderne und entspannte Atmosphäre. Mit einer breiten Auswahl an Spielen, darunter Poker, Roulette und Spielautomaten, ist es ein beliebter Anlaufpunkt für Glücksspiel-Enthusiasten in der Region.

6. Aspers Casino, Newcastle

Das Aspers Casino in Newcastle ist das größte Casino im Nordosten Englands. Es bietet eine aufregende Auswahl an Spielen, darunter Pokerturniere, Spielautomaten und Tischspiele. Die moderne Einrichtung und die lebendige Atmosphäre machen es zu einem beliebten Ziel für Unterhaltung und Glücksspiel.

Ob Sie ein erfahrener Spieler oder ein Gelegenheitsbesucher sind, diese Casinos in England bieten eine Mischung aus Unterhaltung und Luxus, die jeden anspricht. Denken Sie daran, die örtlichen Glücksspielregeln und die Kleiderordnung zu überprüfen, bevor Sie eines dieser Casinos besuchen, um sicherzustellen, dass Ihr Besuch reibungslos verläuft. England hat zweifellos eine reiche Glücksspieltradition, die in diesen atemberaubenden Casinos weiterlebt.

Die Einwohner Schottlands

Einwohner Schottland

Einwohner von England und Schottland: Unterschiede und Gemeinsamkeiten

England wird häufig synonym mit Großbritannien verwendet, was so jedoch nicht richtig ist. England bildet den südlichen Teil dieser Insel. Hier leben circa 55 Millionen Einwohner. Der nördliche Teil der Insel besteht aus Schottland, das ungefähr 5,4 Millionen Einwohner zählt. In Wales sind rund 3,2 Millionen Menschen zuhause, während Nordirland circa 1 Millionen Einwohner zählt. Gemeinsam bilden diese einzelnen Landstriche der Insel das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland.

Die Hauptstadt von Großbritannien und England ist London mit ungefähr 8,5 Millionen Einwohnern. Engländer stellen mit 83,6 Prozent die Mehrheit der Einwohner auf der britischen Insel. Schotten sind mit 8,6 %, Iren mit 2,9 % und Waliser mit 4,9 % Prozent vertreten. Angehörige anderer Staaten stellen einen Anteil von 7,9 %. Die offizielle Amtssprache in allen Landesteilen ist Englisch. Die Mehrheit der Engländer wie der Briten insgesamt gehört der anglikanischen Kirche (Church of England) an. 0,2 Millionen Einwohner sind Mitglied der Church of Scotland oder gehören einer weiteren protestantischen Kirchengemeinde an. Obwohl England überwiegend protestantisch geprägt ist, stellen Katholiken 5,6 Millionen Glaubensangehörige, was zum großen Teil auch auf das überwiegend katholisch geprägte Irland zurückzuführen ist.

Einwohner England

England stellt nicht nur den größten Bevölkerungsanteil von Großbritannien, sondern ist mit einer Bevölkerungsdichte von 417 Einwohnern pro Quadratkilometer auch der am dichtesten besiedelte Landesteil auf der britischen Insel. Ferner weist England eine der höchsten Bevölkerungsdichten weltweit auf. Ein großer Teil der insgesamt mehr als 55 Millionen Einwohner lebt jedoch in London und in dem Ballungsgebiet Greater London. Diese Bevölkerungsmehrheit lebt auf nur 1,3 Prozent der Gesamtfläche Englands. Ein großer Teil der Engländer hat aufgrund der geschichtlichen Entwicklung Dänen, Normannen, Kelten, Sachsen, Angeln, Iberer und Römer im Stammbaum zu verzeichnen. Im letzten Jahrhundert wanderten viele Menschen aus Südostasien und der Karibik nach England ein. Weitere Bevölkerungsteile stellen Chinesen, Afrikaner sowie Süd- und Osteuropäer.

England ist stärker monarchistisch geprägt als Schottland, obwohl die derzeit im Amt befindliche Queen Elisabeth II. Staatsoberhaupt von ganz Großbritannien ist. Daher ist England in 39 historische Grafschaften eingeteilt, die gleichzeitig die Verwaltungsbezirke bilden. Diese wurden im Lauf der Jahrhunderte mehrfach neu gegliedert. Im 20. Jahrhundert wurden diese Grafschaften an die teilweise neu entstehenden Ballungsgebiete angepasst. Durch diese Neugliederung veränderten sich auch die Grenzen der seit dem Hochmittelalter entstandenen Counties. Ob die Einwohner in einer City oder einer Town wohnen, geht gleichfalls auf eine historische Entwicklung zurück. Als City darf sich jede Stadt mit einer königlichen Ernennungsurkunde, der Royal Charter, bezeichnen. Diesbezüglich orientierte man sich daran, ob die betreffende Ortschaft eine Kathedrale vorweisen konnte oder nicht. Alle Städte ohne königliche Ernennungsurkunde und Kathedrale werden daher als Town bezeichnet. Die Anzahl der Einwohner ist dabei zweitrangig, denn das kleine St. Davids in Wales, wo gerade einmal 2.000 Einwohner zuhause sind, wird als City bezeichnet, eben, weil es eine Kathedrale sein eigen nennt. Das vergleichsweise große Stockport mit 135.000 Einwohnern in der Nähe von Manchester wird dagegen nur als Town bezeichnet, weil hier keine Kathedrale steht und daher auch keine königliche Ernennungsurkunde vorliegt.

Neben London sind die größten Städte in England mit ungefähren Einwohnerzahlen

Birmingham = 2,6 Millionen

Manchester = 2,5 Millionen

Sheffield = 516.100

Bradford = 485.000

Leeds = 458.000

Liverpool = 441.500

Bristol = 382.000

Leicester = 285.000

Newcastle = 270.000

Nottingham =270.000

Plymouth mit 244.000

Kingston upon Hull = 240.000

Southhampton mit ca= 221.000

Portsmouth = 189.000

York = 185.000

Bournemouth = 164.000

Brighton = 134.000

Oxford = 134.000

Middlesbrough =133.000

Torbay = 132.000

Preston = 130.000

Norwich = 125.000

Exeter = 112.000

Cambridge = 110.000 Einwohnern

Chester = 80.000 Einwohnern

Taunton = 61.000 Einwohnern

Dover = 35.000 Einwohnern

Einwohner Schottland

Die Hauptstadt von Schottland ist Edinburgh. Mit 5,4 Millionen Einwohnern ist Schottland im Gegensatz zu England vergleichsweise dünn besiedelt. Die Bevölkerungsdichte beträgt 66 Einwohner pro Quadratkilometer. Die meisten Menschen leben in den größeren Städten beziehungsweise in deren Umland. Sie stellen zwei Drittel der Bevölkerung. Die meisten Menschen wohnen in den an den nördlichen Teil Englands grenzenden Lowlands. In den Highlands leben gerade einmal 8 Einwohner pro Quadratkilometer. Historisch gesehen wird die schottische Bevölkerung in die Lowlander und Highlander eingeteilt, deren Vorfahren häufig Mitglieder der jeweils einflussreichen Familienclans waren, die sich genauso häufig in langen und traditionellen Clan-Fehden gegenüberstanden. Wie ein großer Teil der englischen Bevölkerung haben auch die Schotten römische und skandinavische Vorfahren. Weitere Volksgruppen stellten die Pikten und Kelten. Auf den Orkney- und Shetland-Inseln macht sich ein starker skandinavischer Einschlag bemerkbar.

Neben der Amtssprache Englisch werden in Schottland zwei weitere schottische Sprachen, Lowland Scots und Schottisch-Gällisch gesprochen. Etwa dreißig Prozent der Einwohner können die eine oder andere schottische Sprache sprechen. Die schottisch-gälisch sprechenden Einwohner stellen die Mehrheit jedoch nur auf den Äußeren Hybriden. Nach den Angehörigen der Church of Scotland (32, 5 %) stellen die Katholiken die zweitgrößte Religionsmehrheit. Als bekenntnislos bezeichnen sich mehr als 1,9 Millionen Schotten. Weitere Glaubensgemeinschaften stellen Angehörige des Hinduismus, des Islams, des Buddhismus, des Skihismus und des Judentums mit 0,1 bis 1,4 Prozent. Christen, die einer anderen Kirche als der Church of Scotland angehören, sind mit 5,5 Prozent vertreten. Die Church of Scotland ist die Staatskirche des Landes mit presbyterianischer Ausrichtung und calvinistischer Verfassung.

Der Industrie- und Dienstleistungssektor konzentriert sich auf die größeren Städte, ein Grund dafür, warum eine Mehrheit der Bevölkerung sich hier angesiedelt hat. Obwohl Edinburgh Hauptstadt ist, läuft Glasgow dieser historischen Stadt in Sachen Einwohnern und Größe den Rang ab. Zusammen mit Clydebank bildet Glasgow das industrielle Ballungsgebiet Clydebank, das größte Zentrum für Maschinentechnik in Großbritannien. Allerdings konzentrieren sich die Aktivitäten heutzutage mehr auf die Erdölförderung an der Küste als auf den traditionellen Schiffsbau. Inverness und Aberdeen konnten von Erdölförderung in der Nordsee in der Vergangenheit besonders profitieren.

Wichtigste und größte Städte in Schottland mit Einwohnerzahlen

Glasgow = 590.507

Edinburgh = 459.366

Aberdeen = 195.021

Dundee = 147.285

Paisley = 78.834

East Kilbride = 74.395

Livingston = 56.269

Hamilton = 53.188

Cumbernauld = 52.270

Kirkcaldy = 49.709

Reisen nach England – Spartipps für die Vorbereitung

Was macht England für Touristen so attraktiv?

Wer seine Reise nach England gut und intensiv vorbereitet, der kann eine ganze Menge Geld sparen. So lassen sich viele Events, die man gern in England erleben möchte, spielend realisieren. Alles beginnt damit, dass man bereits bei der Reiseplanung auf Discounts und Rabatte achten.

So kann es sogar passieren, dass man in der Schnäppchen-Community Kostenloses & Gratisartikel und so auch unter Umständen kostenlose Bahnfahrten findet. Hier einmal genauer hinzuschauen, lohnt sich also auf alle Fälle.

Mit einigen Tipps kann man das Beste in Sachen sparen erreichen

Wer seine Reise nach England gut vorbereitet, sollte unbedingt einige Tipps während der Vorbereitung beachten, das spart schon im Vorfeld eine Menge Geld, aber auch am Urlaubsort selber gibt es viel Potenzial, um wirklich günstigen Urlaub in England zu machen.

Flexibel Planung der Urlaubszeit

Bereits bei der Vorbereitung für die Reise nach England sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass der Reiseantritt nicht typischerweise am Samstag oder am Sonntag stattfindet. Genau hier sind die Flüge nämlich immer am teuersten. Viel besser geeignet sind Abflugtermine am Dienstag oder am Mittwoch. Das bedeutet, wer in Sachen Abflugtermin flexibel ist, der kann bereits hier ordentlich sparen.

Erst den Flug checken und dann den Urlaub eintragen

Ist der Urlaub erstmal eingetragen, ist es vorbei mit der Flexibilität, natürlich lässt sich das manchmal nicht anders realisieren, besonders dann nicht, wenn es sich um einen Urlaub während der Hauptsaison handelt. Aber gerade, wenn es um eine Reise nach London geht, möchte man ja vielleicht nicht unbedingt in den heißen Sommermonaten diese wundervolle und ereignisreiche Stadt besichtigen. In der sogenannten Nebensaison ist es häufig auch für den Arbeitgeber sehr viel leichter, einen spontanen Urlaubsantrag zu genehmigen. Gerade aber wenn man erst nach günstigen Flügen Ausschau halten kann, liegt hier ein enormes Sparpotenzial.

Erst die Unterkunftspreise checken und dann den Flug buchen

Flüge sind heutzutage in der Regel wirklich günstig zu bekommen. Ganz anders verhält es sich leider häufig mit den Unterkunftskosten. Aber aus irgendeinem Grund schauen die meisten Urlaubswilligen immer zuerst nach dem Flug. Häufig ist aber der sehr viel bessere Weg, sich erst nach der Unterkunft und deren Preis zu erkundigen, und dann erst den Flug zu buchen. Wer sich zuerst um die Unterkunft Gedanken macht, kann hier viel einsparen. Denn auch Unterkünfte bieten häufig tolle Schnäppchen an, diese würd man unweigerlich versäumen, wenn man sich lediglich auf die Flüge fokussiert.

Flüge nicht immer im Paket buchen

Beinahe jeder bucht vollkommen automatisiert seinen Flug gleich komplett im Paket, das bedeutet Hin- und Rückflug werden sofort gebucht. Das ist allerdings bei Weitem nicht immer die optimale Variante, und schon gar nicht die günstigste Variante. Nicht selten ist nämlich die Buchung von Einzelflügen sehr viel günstiger. Besonders trifft das dann zu, wenn man unterschiedliche Flughäfen zur Auswahl hat und so auf günstige Airline-Kombinationen zugreifen kann. Daher ist es häufig sehr sinnvoll, die besten Preise der unterschiedlichen Flughäfen in Bezug auf Hin- und Rückflüge zu vergleichen. Durch eine Kombination der einzelnen Flüge kann man so die günstige und bestmögliche Route buchen.

Achtung! Online alle Flugdetails klären

Wer glaubt, einen günstigen Flug gebucht zu haben, kann hier eventuell einem groben Irrtum aufsitzen, sofern nicht alle Details im Voraus abgecheckt wurden.
Viele Details lassen sich bereits im Vorfeld buchen, damit ist man dann vor unangenehmen Überraschungen vor Ort gefeit. Auf jeden Fall sollte man vorab geklärt haben, wie es sich mit dem Einchecken des Koffers verhält. Man sollte den Sitzplatz bereits online buchen und auch einen Parkplatz, der für die Urlaubszeit benötigt wird. Wer seinen Koffer erst am Flughafen eincheckt, kann am Ende um ein Vielfaches mehr bezahlen. Die Vorabbuchungen auf der Webseite der Airline sind häufig sehr viel günstiger.

Das Gepäck messen und wiegen

Ein häufiger und oftmals vollkommen unerwarteter Kostenfaktor betrifft das Gepäck. Übergepäck kann sehr teuer werden. Nicht selten kann 1kg Übergepäck bis zu 10 Euro kosten. Wer diese unnötigen Kosten vermeiden möchte, der sollte sein Gepäck zu Hause bereits genau überprüfen. Das Gleiche gilt übrigens auch für die Maße des Gepäcks. Diese sollten auch unbedingt eingehalten werden. Die Airlines geben darüber auf ihrer Website in der Regel alles ganz genau bekannt.

Sightseeing muss nichts kosten

London bietet viele Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, doch bei weitem sind längst nicht alle kostenpflichtig. Es ist also durchaus lohnenswert sich bereits im Vorfeld über die Sehenswürdigkeiten zu informieren. Wichtig ist es zudem, dass man vorab genau schaut, ob die einzelnen Attraktionen möglicherweise freie Eintrittstage anbieten. Gerade in London gibt es eine ganze Reihe kostenloser Aktivitäten.

Die Stadt mit dem Fahrrad oder zu Fuß erkunden

Viele Städte bieten ein günstiges oder manchmal auch sogar kostenloses Leihsystem für Fahrräder an. Manchmal begrenzt sich das vielleicht auf die erste Stunde. Aber manchmal ist es auch sehr reizvoll, die Stadt zu Fuß erkunden. Gerade in London liegen viele Sehenswürdigkeiten recht dicht beieinander. Außerdem hat man so eine sehr viel größere Chance auf echte Geheimtipps zu stoßen, die man sonst niemals entdeckt hätte.

Öffentliche Verkehrsmittel nutzen

London kann man natürlich nur partiell zu Fuß erkunden, denn schließlich ist die Metropole riesig. Wer sich also dennoch günstig in London bewegen möchte, der sollte sich für die unterschiedlichen Vergünstigungskarten entscheiden. Sie bilden eine clevere Alternative zu herkömmlichen Einfachfahrten.

Zum Beispiel kann man sich für die Oyster Card, London Travelcard oder das Heathrow-Transfer-Ticket entscheiden. Mit allen diesen Tickets kann man ein paar Pfund einsparen. Mit dem Bus und mit der Bahn lassen sich so die städtischen Sightseeing-Punkte deutlich günstiger erreichen. Beispielsweise kostet eine Fahrt in der Zone eins mit der Oyster Card nur umgerechnet 1,90 Euro. Bezahlt man diese Fahrt dagegen in bar, dann beträgt die Differenz fast 3 Euro.

Souvenirs am richtigen Ort kaufen

Wer vor Ort Geld sparen möchte, der sollte die typischen Touristenzentren meiden, wenn es darum geht Souvenirs zu kaufen. Natürlich finden sich innerhalb der Metropolen ganze Anhäufungen von Souvenirgeschäften, aber genau hier ist es auch am teuersten. Besser ist es, nach Souvenirs abseits der Zentren Ausschau zu halten. Das Gleiche gilt aber auch für Restaurantbesuche. Denn in den Zentren zahlt man grundsätzlich einen erheblichen Touristenaufschlag. Etwas abseits dagegen finden sich häufig wirklich tolle einheimische Geheimtipps.

Warum ist England für Touristen so attraktiv?

Was macht England für Touristen so attraktiv?

Es ist noch nicht lange her, da haben sich die Bürger des Vereinigten Königreichs für einen Austritt der Inselnation aus der EU entschieden. Als Folge dieses Austritts erlitten sowohl das englische Pfund als auch die Aktien einen herben Absturz. Aber des einen Leid ist des anderen Freud.

Eindeutiger Gewinner des Brexits ist die Tourismusbranche. Allein im letzten Jahr wurde die Insel von 36 Millionen Touristen besucht, Tendenz steigend. Das liegt vor allem an der Abwertung des Britischen Pfunds, das aktuell 20 Cent günstiger als im Vorjahr ist.

Die Folge, der Urlaub auf der Insel ist dadurch deutlich günstiger geworden. Und ob man sich nun für die wunderbare Architektur Londons, zum Beispiel das Hippodrome Casino in Westminster, oder für die Natur Englands interessiert, jeder findet hier sein Highlight, das Angebot macht einiges her.

Der spektakuläre Mix von Großbritannien

Wer sich für einen Besuch in Großbritannien entscheidet, der hat die Qual der Wahl. Angefangen bei der imposanten Architektur der kosmopolitischen Metropolen, über die Weltkultur bis hin zu der fantastischen Landschaft, die dieses Land zu bieten hat. Schon allein die Hauptstadt London bietet dem Besucher dieses fantastische internationale Flair. Hinzu kommt natürlich das besondere Ambiente, dass durch die dort ansässige Königsfamilie verströmt wird.

Aber auch die Landschaft hat so einiges zu bieten, angefangen vom wilden Schottland mit seinen beeindruckenden Befestigungsanlagen und den weitläufigen Hügeln, bis hin zu dem weltberühmten und sagenumwobenen Loch Ness. Aber es geht auch magisch. Um die Magie zu erleben, bietet sich zum Beispiel ein Besuch von der faszinierenden Kultstätte Stonehenge an.

London und seine Sehenswürdigkeiten

London ist eine extrem facettenreiche Hauptstadt, darum zählt es auch weltweit zu den bekanntesten und meistbesuchten Städten. Wer hier einen Urlaub bucht, für den ist Langeweile mit Sicherheit ein Fremdwort, denn hier vereinen sich Kunst und Kultur, Musik und Museen, Shopping und Sport, ebenso wie Stars und Sternchen.

Stonehenge

Stonehenge bedeutet Magie pur, hierbei handelt es sich um eines der berühmtesten Denkmäler und ein Symbol für Mysterien und uralte Magie. Die Monolithen stammen bereits aus der Steinzeit. Umso unfassbarer ist es, dass die Menschen es bereits vor rund 5.000 Jahren schafften, diese tonnenschweren Steine in der Nähe von Salisbury aufzustellen. Wie das gelang, ist der Wissenschaft bis heute ein Rätsel.

Die Highlands

Die Highlands liegen im Norden Schottlands und gehören zu den am dünnsten besiedelten Gebieten Europas. Das verspricht gerade Naturfreunden die absolute Ruhe und natürlich eine wirklich unberührte Natur. Hier findet der interessierte Besucher sowohl einsame Grasebenen, stille Gewässer im Landesinneren und auch unglaubliche Buchten. Auch wunderschöne malerische Städte bieten hier alles, was das Herz begehrt. Die Highlands lassen sich auch sehr gut mit dem Rad erkunden.

Unter anderem ist diese Region überaus bekannt geworden durch den bekannten Hollywood-Film „Highlander”. Neben der Story fasziniert der Film natürlich durch seine atemberaubenden Landschaftsaufnahmen.

Loch Ness

Endlich einmal Nessi sehen, das ist wohl der Grund, warum sich das Loch Ness sicher immer wieder über immense Besucherzahlen freuen darf. Loch Ness liegt im Übrigen auch in den schottischen Highlands und ist der zweitgrößte See Schottlands. Außer dem mysteriösen Seeungeheuer hat Loch Ness die Ruinen von Urquhart Castle zu bieten. Dieses Castle war einst die größte Festung Schottlands.

Hadrianswall

Der aus dem 2. Jahrhundert nach Christus stammende Hadrianswall verläuft zwischen Schottland und England. Hierbei handelt es sich um die Befestigungsanlage des Römischen Reiches, die heute zum UNESCO Weltkulturerbe zählt.

Inverary Castle

Das prachtvolle Inveraray Castle ist heute noch Sitz eines echten schottischen Dukes und verzaubert mit seiner Mischung aus mittelalterlicher Burg und Märchenschloss. Das Castle liegt 95km nördlich von Glasgow. Gelegen ist Inverary Castle am längsten See von Schottland, dem Loch Fyne. Der Duke hat sein märchenhaftes Heim mitsamt seiner furchteinflößenden Waffensammlung zur Besichtigung freigegeben.

Giant’s Causeway

Bei den Giant’s Causeway handelt es sich um ein einzigartiges Naturphänomen. An der Nordküste erstrecken sich 40.000 absolut gleichmäßig geformte Basaltsäulen auf einer Strecke von 5km. Es mutet vollkommen unglaublich an, dass diese spektakuläre Struktur nicht von Menschenhand geschaffen wurde. Das ist wohl auch der Grund, warum die Iren ihren Giant’s Causeway als Achtes Weltwunder bezeichnen. Auch wenn es dafür vielleicht nicht ganz reicht, so zählt der Giant’s Causeway seit 1986 zum Weltnaturerbe der UNESCO.

Am Giant’s Causeway, oder auch dem „Damm des Riesen“, fügen sich symmetrisch geformte Steinpfeiler zu einer Brücke von 5 km Länge zusammen. Die Basaltsäulen, die bis zu 12 m hoch sind entstanden völlig natürlich durch vulkanische Aktivität. Ein atemberaubender Anblick, der die Besucher immer wieder aufs Neue fasziniert.

Cardiff Castle

Das Cardiff Castle ist ein Schloss, das sich über der lebhaften Hauptstadt von Wales erhebt. Das Besondere daran ist, dass es zwischen Hochhäusern und Shopping Malls thront. Das Schloss hat sich bereits mit vielen verschiedenen Gesichtern präsentiert, denn es war einst römisches Militärlager, dann normannische Burg und letztlich wurde es zum neugotischen Schloss. Das Schloss zählt heute zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Cardiff. Wer einmal die prachtvollen Säle, das Regimentsmuseum oder den idyllischen Landschaftsgarten besucht hat, wird sofort verstehen, warum das so ist.

Melrose Abbey

Zwar sind von Melrose Abbey in Schottland inzwischen nur noch Ruinen übrig, doch die mittelalterliche Klosterarchitektur versprüht noch immer den Glanz der vergangenen Zeiten.

Noch immer lassen sich die kunstvollen Rundbögen sowie Türmchen und Fenster bewundern. Das Gleiche gilt für die fantastischen Fassadenverzierungen von damals. Einige Figürchen, wie musizierende Engel oder auch Drachen, Dämonen, Kobolde, ebenso wie das berühmte Melrose-Schwein, das Dudelsack spielt, kann man hier noch bewundern.

Balmoral Castle

Das Balmoral Castle übt eine ganze besondere Faszination auf viele Besucher aus, denn hier handelt es sich um den Sommersitz der Queen. Diesen hat sie in der Zeit von April bis Juli zur Besichtigung freigeben.

Das gesamte Areal von Balmoral Castle umfasst 243 km² Moore, Waldgebiete mit Wildbestand und auch einige kleine Dörfer.

Für Wanderfreunde wird das ein unvergessenes Erlebnis bleiben, denn die weitläufigen Ländereien von Balmoral Castle werden von gut gepflegten Wanderwegen durchzogen.

Schottische Highlands mit dem Rad erkunden

Schottische Highlands

Bikepacking ist schon seit Jahren ein ganz heißer Trend, der häufig noch als Geheimtipp gilt. Mit dem Rad werden ferne Länder oder die nächste Stadt im Unland erkundet. Das ist zunächst nichts besonders und hört sich alltäglich an. Doch bei diesen Radreisen, steht der Drahtesel als Allround-Tool im Fokus.

Die Landschaft wird nicht über gut ausgebaute Fahrradwege erkundet, sondern es geht querfeld-ein. Übernachtet wird irgendwo in der Natur. Alles, was man für die Reise und zum Leben benötigt, hängt am Rad. Große und zugleich leichte Gepäcktaschen sorgen für ausreichen Platz, selbst auf längeren Reisen. Beim Bikepacking geht es um Freiheit. Den Genuss der Einsamkeit, in Verbindung mit dem Drang, die Welt und die einzelnen Regionen ganz neu zu entdecken. Zeit spielt keine Rolle und wird zu einer Beliebigkeit der eigenen Freiheit. Das Handy ist zwar mit dabei, aber nur, um im Notfall eine Verbindung zur Außenwelt zu haben. Bikepacking ist also keine ganz normale Fahrradfahrt, sondern der Ursprung der absoluten Freiheit.

Schottische Highlands – Bikepacking

Die Schottischen Highlands sind geradezu prädestiniert, um mit dem Rad entdeckt zu werden. Unwegsames Gelände, raue Winde und eine einmalig schöne Naturlandschaft, die unserem Freiheitsdrang ein völlig neues Bild verschafft. Gerade jetzt nach dem ganzen Corona Irrsinn, bei dem uns die Regierungen weltweit die Freiheit nahmen, scheint es so, als würde Bikepacking stärker denn je zum Trend werden.

Gerade die Landschaft ist sagenumwoben. Grüne Berge, Geschichten aus der alten Zeit, Elfen und eine atemberaubende Natur erwarten den Reisenden. Wenn die Kraft mal nachlässt, darf eine Strecke auch mit der Bahn zurückgelegt werden. Wer Abenteuer sucht, gleichzeitig aber sicher reisen möchte, der findet im schottischen Westen genau das richtige Areal. Besonders aufregend und dünn besiedelt sind das Gebiet der Argyll und die Inseln, die sich westlich von Glasgow befinden. Entlang den Kettenlinien und zwischen den Halbinseln lassen sich immer wieder glasklare Seen und menschenleere Gebiete finden. Das einzige Problem scheinen dabei nur die lästigen Mücken zu sein, die als Midges bezeichnet werden.

Das ist Bikepacking

Wenn die Frage kommt, was ist Bikepacking, gibt es viele Antworten und jeder hat recht. Es gibt bei dieser Art des Reisens keine festen Regeln. Eines haben aber alle Bikepacker gemeinsam: Die Suche nach Freiheit und Abenteuer. In den letzten Wochen und Monaten wurden uns viele Freiheiten und Rechte einfach genommen. Vielleicht und gerade deshalb ist Bikepacking dieses Jahr im Sommer ein ganz besonderer Trend. Abseits von Hotels, von Menschenmassen, von Nachrichtensendungen geht es hinaus in das ganz persönliche Abenteuer, das keine Grenzen kennt.

Wichtig ist nur die passende Ausrüstung, gerade dann, wenn es durch die Schottischen Highlands geht. Dazu gehört nicht nur regenfeste Kleidung, sondern auch ein Wasserfilter, ein Gaskocher und leichtes Food-Gepäck, das sich einfach in den Radtaschen verstauen lässt.

Das Besonders an den Schottischen Highlands

In kaum einer anderen Region ist das möglich. Beim Bikepacking wird zumeist in der freien Natur übernachtet. Häufig ist das aber verboten. Das Wildcampen kann sogar richtig teuer werden, nicht aber in den Schottischen Highlands, denn hier gilt das alte Gewohnheits- und Jedermannsrecht. Campen ist also frei erlaubt, aber die Mückenschutznetze sollten keinesfalls fehlen, sonst wird die Nacht zum absoluten Horror.

Großbritannien, England und Vereinigtes Königreich: Wo liegt der Unterschied?

Großbritannien, England, Vereinigtes Königreich: Wo liegt der Unterschied?

Großbritannien und England werden häufig synonym verwendet, wobei die meisten Menschen den südöstlichen Teil der britischen Insel meinen. Großbritannien ist die geografische Bezeichnung für die Hauptinsel.

Jetzt scheint es kompliziert zu werden, denn Nordirland ist nicht Teil von Großbritannien, jedoch Teil des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland.

Großbritannien, England, Vereinigtes Königreich: Wo liegt der Unterschied?

Großbritannien, England, Vereinigtes Königreich: Wo liegt der Unterschied?

Einfach gesagt:

Vereinigung der Kronen Englands und Schottlands

England ist der größte und bevölkerungsreichste Teil des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und reicht bis zum River Tweed im Norden. Dieser bildet die Grenze zu Schottland.

Schottland und England waren ursprünglich zwei eigenständige Länder mit zwei unterschiedlichen Königen. Erst seit 1603 werden diese beiden Länder unter einem König in Personalunion regiert. Rechtlich gesehen ist England kein eigenes Land, sondern lediglich eine von vier zum Königreich gehörenden Nationen.

Die weiteren Nationen sind Wales, Schottland und Nordirland. England und Wales bilden eine rechtliche Einheit, obwohl dem Landesteil Wales in den letzten Jahren mehr Autonomie zugestanden wurde. Dieser ist jedoch nicht separat im Union Jack vertreten.

Aufnahme von Irland in das Königreich

Irland wurde 1800 formal in das Vereinigte Königreich aufgenommen. Damit wurden die Kronen Großbritannien und Irlands vereint und der König von England und Schottland auch zum König von Irland. Das Vereinigte Königreich Großbritannien wurde nun zum Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland.

Die Republik Irland schied 1922 aus diesem Staatenbund aus. Dieses Gebiet erstreckt sich auf Südirland. Infolge dieses Austritts kam es zu schweren Spannungen und bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen dem katholisch geprägten Südirland und dem protestantischen Nordirland, das loyal zur britischen Krone blieb. Diese schweren Auseinandersetzungen konnten erst Mitte der 1990er-Jahre offiziell beigelegt werden.

Eine politische Einheit

Politisch gesehen bilden die vier Nationen England, Wales, Schottland und Nordirland eine Einheit. Eine weitere Gemeinsamkeit ist das Staatsoberhaupt, die britische Monarchin Queen Elisabeth II. Das Regierungssystem ist eine parlamentarische Monarchie, also eine von der Queen als Staatsoberhaupt repräsentierten Demokratie.

Der Königin kommen jedoch lediglich repräsentative Aufgaben zu. Die wichtigste dieser Aufgaben ist die jährliche Eröffnung des Parlaments. Es ist gelebte Tradition, dass sich Queen Elisabeth nicht in das tägliche Politikgeschehen einmischt und keine Stellungnahmen zu den einzelnen Angelegenheiten bezieht.

Diese Tradition gilt auch für ihre Nachfolger, Sohn Charles und Enkel William, wenn diese eines Tages den Thron besteigen. Regierungschef ist der Premierminister (derzeit Boris Johnson).

Wohlstandsunterschiede

Das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Irland ist geprägt von deutlichen Wohlstandsunterschieden. Während der ehemals stark industriell geprägte Norden Englands einem starken Strukturwandel ausgesetzt ist, verzeichnet die Hauptstadtregion Greater London große finanzielle und wirtschaftliche Ressourcen sowie ein vergleichsweise hohes BIP pro Kopf.

Wales liegt wie Nordirland gleichfalls unter dem Landesdurchschnitt. Da Schottland recht dünn besiedelt ist und sich hier das wirtschaftliche Leben überwiegend auf einige größere Städte wie Edinburgh und Glasgow konzentriert, gibt es in diesem Teil des Vereinigten Königsreichs nur wenig regionale Wohlstandsunterschiede. Mit den wohlhabenden Regionen Englands können die schottischen Metropolen jedoch auch nicht mithalten.

Wie wirkt sich der Brexit aus?

Bis zum Vollzug des Bexits bleibt das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland Mitglied in der Europäischen Union. Mit diesem Austritt drohen die alten Konflikte zwischen Nordirland und der Republik Irland wieder aufzubrechen, denn das größte Problem ist, wie die Grenze zwischen diesen beiden Nationen zu behandeln ist.

Brexit Auswirkungen

Wie wirkt sich der Brexit aus?

Während Nordirland gemeinsam mit Großbritannien aus der Europäischen Union austritt, bleibt die Republik Südirland weiterhin Mitglied. Eine physische Grenze mitten durch das Land wird als Backstop bezeichnet, denn zu klären bleibt, wie diese beiden nach dem Brexit unterschiedlichen Länder zolltechnisch zu behandeln sind, obwohl sie sich auf ein und derselben Insel befinden. Experten wie die Einwohner Irlands befürchten das erneute Aufbrechen der alten Konflikte.

Britannien

Britannia Statue

[vc_row][vc_column][vc_column_text]In der heutigen Zeit wird die Bezeichnung Britannien ganz überwiegend als Kurzform für Großbritannien verwendet. Für viele ist eins wie das andere.

Tatsächlich ist der Name Britannien allerdings die antike Bezeichnung für die von den Kelten bewohnte Insel. Heute nennt man sie Großbritannien, um sie von der Bretagne („Kleinbritannien“) zu unterscheiden.

Britannien Karte

Landkarte von Didier Robert de Vaugondy (1750) mit den Inseln Britannien als Britannia major („Großbritannien“) und Irland als Britannia minor („Kleinbritannien“) | http://maps.bpl.org [CC BY 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0)]

Für die Inselbewohner und deren Geschichte ist es ein deutlicher Unterschied, ob von dem Britannien aus früheren Jahrhunderten, vom Großbritannien nach der Vereinigung von England und Schottland oder gar vom Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland, kurz UK, gesprochen wird.

Der Name Britannien stammt von Britannia ab. Die daraus abgeleitete deutsche Fassung Britanni bedeutet Inselbewohner.

Römische Provinz Britannien – Gegenentwurf zur französischen Bretagne

In der Zeit von etwa 40 bis 440 Jahre nach Christi Geburt stand die britische Insel zu einem großen Teil unter römischer Herrschaft. Bis dahin wurde die Atlantikinsel überwiegend von Stämmen mit keltischer Kultur und Sprache belebt.

Dem römischen Feldherrn Gaius Iulius Caesar gelang es in mehreren Versuchen, mit seinen gegenüber den Keltenstämmen deutlich besser ausgebildeten Truppen auf der Insel Fuß zu fassen. Das eroberte und besetzte Gebiet erstreckte sich von Süden nordwärts bis hin zu dem von den römischen Besatzern errichteten Hadrianswall.

Der Hadrianswall in Großbritannien

Der Hadrianswall an der Grenze zwischen England und Schottland

Der war ein Grenzbefestigungssystem nach dem Muster des Limes als der damaligen Außengrenze des römischen Reiches. Der Grenzwall Limes wurde auf der gesamten Insel als Limes Britannicus respektive britannischer Limes bezeichnet.

Diese Wall- und Grenzanlagen dienten dem Schutz der Hauptverkehrswege quer über die Insel innerhalb des von den Römern besetzten Britanniens. Der Teilabschnitt Hadrianswall des britannischen Limes verlief nahe der heutigen Grenze zwischen England und Schottland.

Er war etwa 120 Kilometer lang und ein durchgängig fünf Meter hoher Sperrwall mit Wachtürmen, Brücken und Grabensystemen nebst Meilenkastellen. Heutzutage ist der Hadrianswall oberirdisch in längeren Teilabschnitten noch erkenn- und sichtbar.

Mit dem Verfall des Römischen Reiches verloren die Besatzer ihren Einfluss in Britannien und zogen sich sukzessive zurück. In kriegerischen Auseinandersetzungen über mehrere Jahrhunderte besiegten angelsächsische die römischen Truppen und beendeten letztendlich die Vorherrschaft der Besatzer aus Rom.

Während der jahrhundertelangen Besatzungszeit der römischen Provinz Britannien wurden mehrere Dutzend Statthalter eingesetzt, abberufen oder getötet.

Die beiden Namensgebungen Großbritannien für die Insel und Bretagne als Kleinbritannien für die französische Halbinsel sollten schon zur damaligen Zeit den flächenmäßigen Unterschied deutlich machen. Die Bretagne ist mit ihrer Fläche von knapp 30.000 km² nicht nur deutlich kleiner, sondern darüber hinaus auch „nur“ eine Halbinsel.

Zusammenfassend gesagt: Britannien ist die antike Bezeichnung aus der Zeit bis zu Tausend Jahre vor Christi Geburt für die damals von Kelten bewohnte Insel im Nordatlantik.

Der Übergang von Britannien zu Großbritannien

Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wurden parallel die beiden Begriffe Großbritannien für die Insel sowie Kleinbritannien für die französische Halbinsel Bretagne verwendet. Doch damit war das damalige noch keineswegs das heutige Großbritannien. Die englischen Bezeichnungen lauten Great Britain und Brittany.

Die politische Umgestaltung des damaligen Britanniens erfolgte in mehreren Jahrhunderten und Zeitabschnitten. Maßgeblichen Anteil daran hatte die Regierungszeit von König Jakob VI. von Schottland; er regierte auch als Jakob I. von England.

Der Act of Union 1707

Mit dem Act of Union 1707, zu Deutsch Vereinigungsgesetz, wurden die beiden damaligen Königreiche von England und von Schottland zu Großbritannien als einem gemeinsamen Königreich zusammengeführt. Das britische Parlament ersetzte mit Wirkung ab Mai 1707 das bis dahin jeweils getrennt regierende englische sowie das schottische Parlament.

Bis zu dieser Umsetzung dauerte es ein ganzes Jahrhundert. Mit dem Act of Union wurde das schottische Parlament aufgelöst. Anstelle dessen wurden 16 Peers der Peerage of Scotland in das House of Lords sowie 45 Abgeordnete in das House of Commons delegiert.

Der Vereinigungsvertrag garantierte den Schotten ihre Eigenständigkeit mit der Church of Scotland sowie den Erhalt des schottischen Zivilrechtssystems mit dem Court of Session. Eine Zoll- und Währungsunion trat in Kraft, Maße und Gewichte sowie Verwaltungs- und Besteuerungssystem wurden angeglichen.

Union Jack als Flagge des Vereinigten Königreichs

Union Jack als Flagge des Vereinigten Königreichs

Die Union Jack als neue Flagge ist ebenfalls ein Ergebnis des Act of Union. In den momentanen Wochen und Monaten des Brexit erinnert Vieles an diese jahrhundertealten Gesetze und Traditionen.

Wenn der heutige Parlamentssprecher John Bercow oder der jetzige Premierminister Boris Johnson alte Gesetze suchen, finden und noch immer anwenden, dann geht so manche Bestimmung davon auf den über 300 Jahre alten Act of Union zurück.

Wales und Großbritannien

Wales wurde in den 1540er-Jahren durch den damaligen Act of Union nicht mit Britannien vereinigt, sondern eingegliedert mit der Folge, dass seitdem auch in Wales das britannische beziehungsweise heutzutage englische Recht gilt. Diese Regelungen wurden in den 1990er-Jahren aufgehoben; seitdem ist Wales rechtlich wieder autonom.

Irland und Großbritannien

Ein entscheidender Schritt hin zum heutigen UK, dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland war der Act of Union 1800. Mit dieser Umgestaltung wurden die bislang von Großbritannien mit verwalteten irischen Grafschaften in das Vereinigte Königreich aufgenommen. Bis dahin hatten 26 von insgesamt 32 Grafschaften den Irischen Freistaat als Vorgänger der heutigen Republik Irland gebildet.

Diese historische Entwicklung macht deutlich oder lässt anders gesagt erahnen, wie schwierig es für die heutige englische Bevölkerung ist, sich für Brexit, gegen Brexit oder mittlerweile für No-Brexit zu entscheiden.

Häufige Fragen zu Britannien

Wo ist Britannien?

Das Land Britannien als solches gibt es nicht mehr. Britannien ist die Antike Bezeichnung der von den Kelten bewohnte Insel.

Ist Britannien ein Land?

Britannien ist kein eigenes Land, sondern bezeichnet die von den Kelten bewohnte Insel, die man heutzutage Großbritannien nennt.[/vc_column_text][vc_raw_js]JTNDc2NyaXB0JTIwdHlwZSUzRCUyMmFwcGxpY2F0aW9uJTJGbGQlMkJqc29uJTIyJTNFJTBBJTdCJTBBJTIwJTIwJTIwJTIwJTIyJTQwdHlwZSUyMiUzQSUyMCUyMlF1ZXN0aW9uJTIyJTJDJTBBJTIwJTIwJTIwJTIwJTIybmFtZSUyMiUzQSUyMCUyMldvJTIwaXN0JTIwQnJpdGFubmllbiUzRiUyMiUyQyUwQSUyMCUyMCUyMCUyMCUyMmFjY2VwdGVkQW5zd2VyJTIyJTNBJTIwJTdCJTBBJTIwJTIwJTIwJTIwJTIwJTIwJTIyJTQwdHlwZSUyMiUzQSUyMCUyMkFuc3dlciUyMiUyQyUwQSUyMCUyMCUyMCUyMCUyMCUyMCUyMnRleHQlMjIlM0ElMjJEYXMlMjBMYW5kJTIwQnJpdGFubmllbiUyMGFscyUyMHNvbGNoZXMlMjBnaWJ0JTIwZXMlMjBuaWNodCUyMG1laHIuJTIwQnJpdGFubmllbiUyMGlzdCUyMGRpZSUyMEFudGlrZSUyMEJlemVpY2hudW5nJTIwZGVyJTIwdm9uJTIwZGVuJTIwS2VsdGVuJTIwYmV3b2hudGUlMjBJbnNlbC4lMjIlN0QlMEElMjAlMjAlMjAlMjAlN0QlNUQlMEElMjAlMjAlN0QlMkMlMjAlN0IlMEElMjAlMjAlMjAlMjAlMjIlNDB0eXBlJTIyJTNBJTIwJTIyUXVlc3Rpb24lMjIlMkMlMEElMjAlMjAlMjAlMjAlMjJuYW1lJTIyJTNBJTIwJTIySXN0JTIwQnJpdGFubmllbiUyMGVpbiUyMExhbmQlM0YlMjIlMkMlMEElMjAlMjAlMjAlMjAlMjJhY2NlcHRlZEFuc3dlciUyMiUzQSUyMCU3QiUwQSUyMCUyMCUyMCUyMCUyMCUyMCUyMiU0MHR5cGUlMjIlM0ElMjAlMjJBbnN3ZXIlMjIlMkMlMEElMjAlMjAlMjAlMjAlMjAlMjAlMjJ0ZXh0JTIyJTNBJTIyQnJpdGFubmllbiUyMGlzdCUyMGtlaW4lMjBlaWdlbmVzJTIwTGFuZCUyQyUyMHNvbmRlcm4lMjBiZXplaWNobmV0JTIwZGllJTIwdm9uJTIwZGVuJTIwS2VsdGVuJTIwYmV3b2hudGUlMjBJbnNlbCUyQyUyMGRpZSUyMG1hbiUyMGhldXR6dXRhZ2UlMjBHcm8lQzMlOUZicml0YW5uaWVuJTIwbmVubnQuJTIyJTdEJTBBJTIwJTIwJTIwJTIwJTdEJTVEJTBBJTIwJTIwJTdEJTBBJTNDJTJGc2NyaXB0JTNF[/vc_raw_js][/vc_column][/vc_row]

Conwy Castle

Conwy Castle

Conwy Castle ist eine mittelalterliche Festung, die nach 700 Jahren noch immer die Stadt Conwy überragt und im 13. Jahrhundert durch König Edward I. erbaut wurde.

Als König Edward I. nach mehrjährigen Feldzügen endlich den Widerstand der walisischen Fürstentümer gebrochen und mit Llywelyn ap Gruffyd den letzten unabhängigen Herrscher von Wales besiegt hatte, ließ er neun Zwingfesten errichten, um das wilde, ungezähmte Land unter Kontrolle zu halten.

Die erste dieser Burgen war Conwy Castle, in abweichender Schreibweise auch Conway Castle, eine eindrucksvolle Anlage von beträchtlichen Ausmaßen, die in Teilen bis heute erhalten ist.

Ein König festigt seine Herrschaft

Edward I., als Kreuzritter Edward Longshanks der Nachwelt wohlbekannt, brachte wenig Verständnis für das Unabhängigkeitsstreben der stolzen Waliser auf und betrachtete sie schlicht als abtrünnige Vasallen. Der Krieg gegen die Aufrührer war blutig, das Ende ihrer Führer grausam.

Als militärstrategisch versierter Realpolitiker rechnete Edward I. auch nach seinem Sieg mit Widerstand. Daher setzte er alles daran, Strukturen zu schaffen, die die Vormachtstellung der englischen Krone sicherstellen sollten. Mit diesem Befestigungsring unternahm Edward I. eines der größten Bauvorhaben seiner Zeit – und beendete es nach gerade einmal vier Jahren.

Conwy Castle: Ein Bollwerk aus Stärke und Schönheit

Seine ungebrochen große Anziehungskraft verdankt Conwy Castle der Tatsache, dass es keinesfalls nur als zweckmäßige Trutzburg konzipiert wurde. So massiv und eindrucksvoll die vollständig erhaltene Ringmauer mit ihren acht Rundtürmen auch sein mag, so ästhetisch ansprechend präsentiert sich die Anlage als Ganzes.

Zeitweise arbeiteten dafür bis zu 1.500 Arbeiter unter der fachkundigen Anleitung des königlichen Baumeisters James of St. George, der über viele Jahre hinweg für Edward I. tätig war und neben Conwy Castle weitere Burgen in Wales errichtete – darunter das berühmte Caernarfon Castle, das nur noch als Ruine erhalten ist.

Türme des Conwy Castle

Die Türme des Conwy Castle waren einst weiß gekalkt

Ursprünglich waren die beeindruckenden Mauern von Conwy Castle weiß gekalkt und müssen im strahlenden Sonnenlicht einen prachtvollen Glanz geboten haben. Von dem Verputz ist heute nichts mehr erhalten, aber die einst königliche Schönheit ist dem Gemäuer noch anzumerken.

Conwy Castle war nämlich keineswegs nur zu militärischen Zwecken errichtet worden. Es sollte dem auf Außenwirkung bedachten König als ehrfurchtgebietende Residenz dienen, wann immer er Wales besuchte. Dabei ging er keine Kompromisse ein: Für den Bau seiner Burg musste eine Abtei des Zisterzienserordens weichen. Die Abtei wurde anschließend an anderer Stelle neu aufgebaut.

Die Beharrlichkeit und Vorsicht von Edward I. sollten sich auszahlen: Bereits wenige Jahre nach der Eroberung von Wales kam es dort zu einem erneuten blutigen Aufstand. Die Rebellen scheiterten – auch an den unbezwingbaren Mauern von Conwy Castle.

Vielbesuchte Touristenattraktion und Weltkulturerbe

Der Glanz von Conwy Castle ging im Lauf der Geschichte ebenso verloren wie der Kalkputz seiner Mauern. Mitte des 14. Jahrhunderts wurde das Schieferdach durch Bleiziegel ersetzt. Zu diesem Zweck war gleichzeitig eine Erneuerung der Dachstühle nötig. Das ursprünglich verbaute Holz musste nun Stein weichen. Dies blieb aber die einzige und letzte große Sanierungsmaßnahme.

Innenhof des Conwy Castle

Innenhof des Conwy Castle

In den folgenden Jahrhunderten büßte Conwy Castle seine militärische Bedeutung ein und litt unter einem zunehmenden Verfall. Während des englischen Bürgerkriegs diente es den Royalisten noch einmal als Stützpunkt, wurde aber schon wenige Jahre später zu Teilen abgerissen.

Späte Wiederentdeckung als Sehenswürdigkeit

Die Moderne hat Conwy Castle wiederentdeckt und feiert das altehrwürdige Gemäuer zu Recht als eine der schönsten Burgen in Wales. Nicht nur die geschichtsträchtige Wehranlage, sondern auch die angeschlossene malerische Altstadt sind heute ein unwiderstehlicher Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt, die Nordwales besuchen.

Die UNESCO schloss sich dem Urteil der vielen begeisterten Besucher an und erhob Conwy Castle 1986 in den Rang eines Weltkulturerbes.

Die Stadt Conwy bietet zahlreiche historische Bauten

Viel zu bieten hat auch die Stadt Conwy in unmittelbarer Nähe zur Burg. Auch sie geht auf Edward I. zurück, der klug erfasste, dass mit militärischer Gewalt allein die widerspenstigen Waliser nicht zu befrieden wären. Nicht nur führte er den bis heute geltenden Brauch ein, den jeweiligen englischen Thronfolger als Prinzen von Wales zu titulieren; er sorgte mit weitreichenden Handelsprivilegien und sonstigen Zugeständnissen dafür, dass sich vermögende Engländer in Conwy ansiedelten und der Bevölkerung Wohlstand und Beschäftigung brachten.

Conwy Castle am Fluss Conwy

Die Burg liegt am Fluss Conwy

Die Spuren dieser weitsichtigen Politik lassen sich bis heute in Conwy bewundern – in Gestalt zahlreicher historischer Bauten und Sehenswürdigkeiten, darunter das kleinste Haus Großbritanniens, das mit einem Umfang von 3,05 x 1,8 Metern am Kai der Stadt steht. Ein Besuch von Conwy Castle mit anschließendem Stadtbummel gehört bei jeder Reise nach Wales zum selbstverständlichen Programm – abgerundet durch einen Spaziergang auf den Festungsmauern.

Großzügige Öffnungszeiten und Eintritt zu moderaten Preisen im Conwy Castle

Wie die meisten Sehenswürdigkeiten Großbritanniens besitzt auch Conwy Castle variable Öffnungszeiten, die Jahr für Jahr neu festgesetzt und veröffentlicht werden. Meistens öffnet die Festung ihre Tore um 9:30 Uhr. In der kalten Jahreszeit, pünktlich zur Wintersonnwende, verschiebt sich der Termin um eine halbe Stunde auf 10:00 Uhr. Enden muss die Besichtigung meist um 17:00 Uhr. In den Sommermonaten steht eine Stunde mehr zur Verfügung. Dafür schließt die Burg im Winter bereits um 16:00 Uhr.

Die Eintrittspreise für das Conwy Castle sehen wie folgt aus:

  • Kinder: 6 £
  • Erwachsene: 9,90 £
  • Senioren ab 65 Jahren: 8 £
  • Familien aus zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder: 28,90 £